Ach, was waren die Achtziger doch für herrliche Zeiten: Während ein Actionheld sich heutzutage mit Problemen wie Gefühlen, Gewissensbissen und der grammatikalisch korrekten Nutzung der Landessprache herumärgern muss, hatten es die Helden der Achtziger doch um einiges einfacher: Neben einem von der Haarspitze bis zu den Fußnägeln durchtrainierten Körper (in diesem Fall der von Carl „ich durfte mal Silvester Stallone ordentlich auf die Omme hauen“ Weathers) benötigten sie lediglich ein paar coole Sprüche, um dem Bösewicht das Fürchten zu lehren und das Publikum in Verzückung zu versetzen. Und hiermit herzlich willkommen in der Welt von „Action Jackson“, einer Welt, in der Drogensüchtige (nervig, aber attraktiv: Vanity) innerhalb weniger Tage clean werden, Ehefrauen (nervig, aber attraktiv: Sharon Stone) noch ohne Konsequenzen ermordet und sich halbtot geprügelte Muskelmänner mittels lässiger Oneliner in Sekunden aufpeppeln konnten, um dem Zuschauer zu beweisen, dass ein gestählter Körper ein gutes Drehbuch (suspendierter Cop legt sich mit einem kriminellen Industriellen an – Respekt!) durchaus zu ersetzen weiß. Doch so doof der Film auch ist, so unterhaltsam ist er auch, zumal er sich niemals ernst nimmt und somit vielen Actionfilmen einiges voraus hat…

Wertung: 7/10

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