Wir erinnern uns: “The Fast And The Furious” bestand größtenteils aus prolliger Raseraction, die in der Fortsetzung “2 Fast 2 Furious” auf die Spitze getrieben wurde. “The Fast And The Furious: Tokyo Drift” erweiterte diese Action ums Driften, bot ansonsten aber nichts Neues. Der zeitlich vor dem dritten Teil angelegte “Fast & Furious” konnte zwar mit den Darstellern des ersten Teils und einer insgesamt düsteren Atmosphäre punkten, litt jedoch unter dem starken Einsatz von CGI. Was allen Filmen fehlte, war eine konsequente Weiterentwicklung. Doch nun gibt es ja “Fast & Furious Five” …

Worum geht’s

Wer die bisherigen Filme noch nicht gesehen hat, sollte dies vor dem Kinobesuch unbedingt nachholen, da “Fast & Furious Five” konsequent auf diese Filme aufbaut und mit Anspielungen nur so um sich wirft. Die Geschichte knüpft unmittelbar an das Ende des Vorgängers an. Nachdem Brian (Paul Walker) und Mia (Jordana Brewster) den verurteilten Dom (Vin Diesel) befreit haben, begeben sich die drei nach Rio. Dort sorgt ein missglückter Coup dafür, dass nicht nur Unterweltboss Reyes (Joaquim de Almeida), sondern auch der gnadenlose Agent Hobbs (Dwayne Johnson) Jagd auf die drei macht. Um ihren Verfolgern zu entkommen, müssen Dom, Brian und Mia ein letztes großes Ding drehen – doch dafür brauchen sie Hilfe …

Meine Meinung

“Ocean’s Eleven” trifft auf “The Fast And The Furious”. Die Zeiten prolliger Raser- und Tuningaction sind vorbei. Zum Glück! “Fast & Furious Five” wagt den Schritt zum Action-Heist-Movie, in dem nicht mehr irgendwelche Rennen, sondern die Planung und Durchführung eines Coups im Vordergrund stehen. Der Film geht dabei sogar so weit, Rennen nur noch anzudeuten, sie aber nicht mehr zu zeigen. Diese Wandlung tut der Reihe unglaublich gut und sorgt für frischen Wind auf der inzwischen doch ziemlich angestaubten Straße.

Damit Actionfans dennoch auf ihre Kosten kommen, gibt es mehrere Verfolgungsjagden mit extrem hoher Verschrottungsrate, eine saftige Prügelei zwischen Vin Diesel und Dwayne Johnson sowie zahlreiche Schießereien, in denen es nicht unbedingt zimperlich zugeht. Auf CGI wurde dieses Mal größtenteils verzichtet, was die Action erfreulich handgemacht aussehen lässt.

Mein Fazit

Wer den bisherigen “Fast & Furious”-Filmen nicht viel abgewinnen konnte, sollte der Reihe noch eine Chance geben. “Fast & Furious Five” hat sich diese dank des mutigen Richtungswechsels und der tollen Action definitiv verdient!

Meine Wertung: 8/10 

Zum Schluss noch ein Hinweis: Wer den Abspann ein wenig abwartet, wird in einer Bonusszene mit dem Auftritt eines bekannten Charakters und einem Cliffhanger belohnt, der es in sich hat. Meine Vorfreude auf Teil 6 hat sich durch diese Szene noch mal um ein Vielfaches erhöht …

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