Es gibt schlechte Filme, die man sich nicht ansehen sollte. Zum Beispiel “Mega Shark vs. Giant Octopus”. Und es gibt schlechte Filme, auf die man durchaus einen Blick werfen darf. Zum Beispiel auf “Sand Sharks”, der, im Gegensatz zu den meisten anderen Trash-Vertretern der jüngsten Vergangenheit, durchaus Unterhaltungswert besitzt.

Was hier geboten wird, ist so dilettantisch und skurril, dass es schon wieder Freude bereitet. Da wäre zum Beispiel Hauptdarsteller Corin Nemec (ja genau, der coole Parker Lewis aus der Schule), der spielt, als hätte er seinen Gehaltsscheck bereits kurz vor Drehbeginn in Drogen umgesetzt, um die ganze Chose für sich irgendwie erträglicher zu gestalten. Oder Brooke Hogan, die verzweifelt an dem Versuch scheitert, eine intelligente Frau mit trash-gerechten Riesenmöpsen darzustellen (und nein, an den Hupen scheitert sie nicht). Doch die beiden sind nichts gegen die 50 Statisten, die eine riesige Strandparty mit tausenden von Gästen simulieren sollen, was darin endet, dass beim großflächigen Angriff der titelgebenden Sand Sharks minutenlang dieselben drei Personen schreiend von links nach rechts und zurück rennen. Grandios!

Als inhaltliche Vorbilder für “Sand Sharks” dienen übrigens “Piranha 3D” und, jetzt kommt’s, “Der weiße Hai”. Manche Szenen wurden dabei beinahe 1:1 aus dem berühmten Spielberg-Klassiker übernommen – und wirken dadurch völlig deplatziert, da die Dialoge in diesen Szenen im Gegensatz zu den übrigen Dialogen so etwas ähnliches wie Sinn ergeben.

Man kann es drehen und wenden wie man will: Trash bleibt Trash. Aber dieser hier ist wenigstens unterhaltsam und nimmt sich glücklicherweise in keiner Minute ernst. Dafür gibt es von mir verdiente 5/10 Punkte.

Und nun zum Abschluss noch der Trailer:

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