Drogenfahnder Wharton (Arnold Schwarzenegger) und sein DEA-Team sprengen während eines Einsatzes Drogengelder in Höhe von 200 Millionen Dollar in die Luft, lassen vorher jedoch 10 Millionen für eigene Zwecke in der Kanalisation verschwinden. Als das Team die unterschlagene Summe sicherstellen möchte, ist das Geld verschwunden. Dann werden die Teammitglieder nach und nach brutal ermordet. Ist dies die Rache des Kartells? Oder steckt vielleicht ein Verräter dahinter?

Doch, „Sabotage“ klingt durchaus interessant und spannend. Ist es aber nicht. Stattdessen ist der Film größtenteils vor allem eines: stinklangweilig und vulgär. Die Suche nach dem Täter zieht sich gefühlt endlos hin und besteht fast ausschließlich aus prollig-niveaulosen Dialogen der peinlichsten Art. Hinzu kommt, dass die völlig verkorksten DEA-Agenten allesamt unsympathische Arschlöcher sind, denen man vieles wünscht, aber nicht, das Ende des Films zu erleben. Und wenn der Täter dann schließlich gefunden und dessen Motivation aufgedeckt ist, wünscht man sich am liebsten eine Tischplatte, auf die man genüsslich mit dem Kopf einschlagen kann. Einen echten Sinn ergibt die ganze Chose nämlich nicht.

Ach ja, da war ja noch was: Die im Film gezeigte Action ist zwar äußerst roh, gleichzeitig aber auch komplett belanglos inszeniert und zudem so rar gesät, dass sie nicht der Rede wert ist. Trotz seiner blutigen Schusswechsel dürfte der Film die 18er-Freigabe eher aufgrund seiner menschenverachtenden Grundstimmung und der genüsslichen Zurschaustellung der Mordopfer erhalten haben. Erwartet diesbezüglich also bitte nicht zu viel.

Wirklich unterhaltsam sind eigentlich nur die letzten fünf Minuten des Films. Diese sind zwar völlig überzogen und wirken im Kontext der zuvor gezeigten 100 Minuten vollkommen deplatziert, zeigen Arnie dafür aber genau so, wie zumindest ich ihn sehen möchte. Einen Kinobesuch rechtfertigen diese fünf Minuten aber nicht.

Meine Wertung: 3/10

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