Nach dem verheerenden Angriff einer außerirdischen Rasse liegt die Welt in Trümmern. Während chancenlose Soldaten im Kampf ihr Leben lassen, sorgt der fürs Marketing zuständige Major William Cage (Tom Cruise) in beschönigenden TV-Auftritten für neue Rekruten. Nach einem Disput mit General Brigham (Brendan Gleeson) wird Cage selbst an die Front geschickt, dort innerhalb weniger Minuten getötet – und wacht am Tag vor der Schlacht wieder auf. Während sich seine Fähigkeiten Schlacht für Schlacht und Tod für Tod verbessern, entwickelt Cage mit der kampferprobten Vrataski (Emily Blunt) einen Plan, um die Angreifer zu vernichten …

„Edge Of Tomorrow“ erinnert nicht nur thematisch an eine Mischung aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“ und „Starship Troopers“, er bewegt sich auch qualitativ auf einer ähnlich hohen Stufe. Doug Limans („Die Bourne Identität“, „Mr. & Mrs. Smith“) neuester Streich bietet eine interessante und erstaunlich schlüssige Geschichte, gelungene Effekte und (für 3D bereits einen Tick zu) rasant inszenierte Action. Auch Humor und Tragik kommen nicht zu kurz, sind aber wohl dosiert und stets passend in das Geschehen eingebunden. Und mit der Zeitschleifenthematik wird zuweilen überraschend raffiniert gespielt, zum Beispiel indem Zuschauer und Figuren darüber im Unklaren gelassen werden, ob Cage die Situation gerade zum ersten oder wiederholten Mal erlebt. Lediglich das Ende wirkt ein wenig unschlüssig und aufgesetzt, kann den positiven Gesamteindruck allerdings nur gering schmälern.

Selbst wenn ihr eine Abneigung gegen Tom Cruise hegt, solltet ihr „Edge Of Tomorrow“ eine Chance geben. Zum einen, weil der Film als Gesamtwerk diese verdient. Zum anderen, weil Bill Paxton endlich mal wieder auf der großen Leinwand zu sehen ist. Und zu guter Letzt, weil ihr Tom Cruise vermutlich nie wieder so oft werdet sterben sehen.

Meine Wertung: 8/10

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