Anlässlich der derzeit in unseren Kinos laufenden Fortsetzung habe ich nun endlich „Die Bestimmung – Divergent“ nachgeholt. Mein ursprünglicher Plan sah vor, unmittelbar danach ins Kino zu eilen und dort „Die Bestimmung – Insurgent“ zu schauen. Doch es sollte anders kommen. Denn leider ist „Divergent“ so belanglos, dass ich danach so gar keine Lust mehr verspürte, den zweiten Teil zu schauen. Zumindest nicht im Kino.

An der Geschichte rund um die jugendliche Tris (Shailene Woodley), die als Unbestimmte eine Gefahr für das durch und durch auf Planung ausgelegte System darstellt, und schließlich einer tödlichen Verschwörung auf die Spur kommt, liegt dies freilich nicht. Diese ist zwar nicht besonders originell und auch ein wenig unglaubwürdig, aber durchaus interessant genug, um einen Film bzw. eine Filmreihe zu tragen. Die Macher haben es jedoch leider nicht geschafft, neben der durchaus gelungenen Optik auch so etwas wie Spannung einzufangen. Das Geschehen dümpelt bis zum Finale recht ereignislos vor sich hin, konzentriert sich zu sehr auf Tris‘ Ausbildung und vernachlässigt dabei die fürs bessere Verständnis erforderlichen Hintergründe. Dadurch bleibt nicht nur die Geschichte erschreckend oberflächlich, auch den Figuren fehlt es an jeglicher Tiefe. Und so nimmt man es höchstens mit einem Achselzucken zur Kenntnis, wenn einige davon, teilweise auf durchaus tragische Art, aus dem Skript scheiden.

Positiv anzumerken ist, dass die Actionszenen, auch wenn sie eine gewisse Härte vermissen lassen, durchaus ansprechend inszeniert sind. Allerdings können diese den Film nicht vor der totalen Belanglosigkeit retten.

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