Nachdem es in KW 19 mit Filmen mau aussah, habe ich letzte Woche wieder ein bisschen Zeit im Heimkino verbracht:

Mortal Kombat (2021)

Um sich den Sieg beim bevorstehenden Mortal Kombat zu sichern, schickt Shang Tsung (Chin Han) den Ninja Sub-Zero (Joe Taslim) zur Erde, um die dortigen Champions noch vor Beginn des Turniers zu töten.

Toll choreographierte und erfreulich brutale Kämpfe, überraschend sympathische Figuren, witzige Oneliner (Kano ist der Hammer und stiehlt echt jede Szene) – ja doch, ich hatte mit dem Reboot erstaunlich viel Spaß. Dass das titelgebende Turnier erst in der bereits angeteaserten Fortsetzung stattfinden wird und sich der Film dadurch eher wie ein Prequel anfühlt, ist zwar irgendwie schade, hat mich aber nicht wirklich gestört. Das originale Mortal-Kombat-Theme hingegen hätte gerne etwas öfter (bzw. überhaupt mal) zum Einsatz kommen dürfen …

Meine Wertung: 8/10

Army of the Dead (2021)

Kurz bevor das von Zombies überrannte, hermetisch abgeriegelte Las Vegas mit einer Atombombe zerstört werden soll, begibt sich der Ex-Söldner Scott (Dave Bautista) mit einem Team in die Stadt, um im Auftrag des Casino-Besitzers Bly Tanaka (Hiroyuki Sanada) dessen in einem Safe lagernden 200 Millionen Dollar zu sichern.

Gelungene Mischung aus Action-, Horror-, und Heist-Film (in dieser Reihenfolge), die mit gut aufgelegten Darstellern, jeder Menge schwarzem Humor und einem angemessenen Gore-Gehalt punktet, der mit zunehmender Laufzeit aber leider auch ein wenig die kreativen Ideen ausgehen. Dass speziell das Ende nicht so recht zum vorherigen Geschehen passen will, sorgt noch mal für ein paar Abzüge in der B-Note. Insgesamt aber dennoch ein großer Spaß!

Meine Wertung: 8/10

Verleugnung (2016)

Weil sie ihn in ihrem Buch als Holocaust-Leugner bezeichnet, reicht der selbst ernannte Historiker David Irving (Timothy Spall) in England eine Verleumdungsklage gegen die Professorin Deborah Lipstadt (Rachel Weisz) ein. Statt sich auf einen Vergleich zu einigen, zieht Lipstadt vor Gericht – und sieht sich plötzlich damit konfrontiert, beweisen zu müssen, dass der Holocaust tatsächlich stattgefunden hat.

Spannendes Justizdrama nach einem wahren Fall, dessen Thematik und grundsätzliche Aussage auch heute noch brandaktuell ist. Toll gespielt und teilweise recht bedrückend inszeniert – wer sich auch nur ansatzweise für Gerichtsfilme (oder den Umgang mit Holocaust- bzw. Faktenleugnern) interessiert, sollte dem Film eine Chance geben.

Meine Wertung: 9/10

Unhinged – Außer Kontrolle (2020)

Als wäre ihr Tag nicht schon mies genug, gerät Rachel (Caren Pistorius) an einer roten Ampel mit dem Psychopathen Tom Cooper (Russell Crowe) aneinander, der daraufhin Jagd auf sie und ihre Familie macht.

„Unhinged“ hätte ein richtig guter Thriller werden können – wären da nicht der Anfang und das Ende. Während die ersten 5 Minuten komplett unnötig sind, viel zu viel über Cooper verraten und dem Film dadurch einen beträchtlichen Teil der Spannung rauben, wird das Geschehen in den letzten 20 Minuten so unglaubwürdig, dass ich die ganze Chose leider nicht mehr ernst nehmen konnte. Wirklich schade, denn im Mittelteil macht der Film vieles richtig, bietet durchaus den einen oder anderen sowohl spannenden als auch überraschenden Moment und kann zudem mit einem Russel Crowe punkten, der den Psychopathen so abgrundtief böse spielt, dass es eine wahre Wonne ist. Schade um das Potenzial. Wirklich sehr, sehr schade.

Meine Wertung: 6/10

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