Da ich gerade nicht weiß, was ich mit meiner freien Zeit anfangen soll, habe ich mich zu einem kleinen Experiment hinreißen lassen: Werde ich es schaffen, eine komplette Filmserie zu schauen und nach jedem Film eine entsprechende Kurzkritik zu verfassen? Ich habe keine Ahnung, aber da ich mir schon vor langer Zeit vorgenommen hatte, mal wieder alle fünf Chucky-Filme zu schauen, kann ich es ja wenigstens versuchen. Los geht’s…

Im ersten Teil der doch recht bekannten Horrorreihe wird der Serienmörder Charles Lee Ray (Brad Dourif) vom Polizisten Mike Norris (Chris Sarandon) erschossen. Statt wie jeder anständige Serienmörder einfach zu sterben, gelingt es Charles, seine Seele durch einen Voodoo-Zauber in die wohl hässlichste Puppe der Filmwelt zu übertragen. Kurze Zeit später landet Chucky als Geburtstagsgeschenk beim kleinen Andy. Kaum aus dem Verkaufskarton befreit, beginnt Chucky damit, seine offenen Rechnungen zu begleichen…

In den Achtzigern haben viele Horrorfilme das Licht der Welt erblickt, doch nur wenige davon sind es wert, heute noch angeschaut zu werden. „Chucky – Die Mörderpuppe“ ist einer dieser seltenen Fälle. Der Film ist nicht nur kurz (knappe 80 Minuten), sondern auch kurzweilig. Nach gerade mal 15 Minuten begeht Chucky bereits seinen ersten Mord in Puppenform und hetzt förmlich von einem Opfer zum nächsten. Dass der Film auch heute noch so gut funktioniert, liegt größtenteils an der hervorragenden Arbeit der Special-Effects-Crew. Die Mimik der Puppe, ihre Bewegungen – auch 19 Jahre später können die Effekte noch vollkommen überzeugen und tragen enorm zur gelungenen Atmosphäre bei.

Sicherlich ist der Film nicht ohne Fehler und lässt so manche Logiklücke zurück, doch wer bei solch einem Film nach Logik Ausschau hält, ist eh beim falschen Genre gelandet.

Wenn ich bedenke, wie gut mich die 80 Minuten eben unterhalten haben, ist mir der erste Teil auch nach heutigen Maßstäben eine saubere 8/10 wert.

Und nun ran an den zweiten Teil…

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