Grüne Superhelden haben’s schwer beim Publikum. Weder der unglaubliche Hulk noch die grüne Hornisse konnten an der Kinokasse erfolgreich punkten. Und ich lehne mich wohl nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass es Ryan Reynolds als Green Lantern ähnlich ergehen wird.
Leider wäre es zu einfach, dies allein auf die Tatsache zu schieben, dass Green Lantern bei uns in Deutschland weitestgehend unbekannt ist. Schließlich hatte auch der weitaus erfolgreichere Blech-Superheld Iron Man mit diesem Problem zu kämpfen.
Auch der Hauptdarsteller ist nicht das Problem. Ryan Reynolds ist sympathisch wie immer und spielt den an sich selbst zweifelnden Superhelden mit der nötigen Mischung aus Ironie und Ernsthaftigkeit. Und ja, ich würde mich freuen, Reynolds ein weiteres Mal im grünen Anzug sehen zu dürfen.
Die Effekte dürfen ebenfalls als gelungen bezeichnet werden – was bei einem Film mit einem Budget von 200 Millionen Dollar aber auch zu erwarten war und daher eigentlich (und uneigentlich) keiner besonderen Erwähnung bedarf.
Dass “Green Lantern” letztlich nicht überzeugt, liegt an der oberflächlichen Geschichte und der unspektakulären Action. Ryan Reynolds Wandlung vom unsicheren Piloten Hal Jordan zum über sich hinaus wachsenden Superhelden Green Lantern wird ebenso wie das Training auf dem Planeten Oa viel zu kurz und dadurch unglaubwürdig abgespeist. Stattdessen wird viel Zeit in eine unnötige Liebesgeschichte investiert, die für die eigentliche Geschichte ohne große Bedeutung ist. Dass die Erde kurz vor der Vernichtung steht, geht im seichten Liebeswirrwarr beinahe unter. Von Dramatik oder gar Endzeitstimmung fehlt jede Spur, was der Spannungskurve, vorsichtig formuliert, nicht zu Gute kommt.
Was bleibt, ist eine durchaus unterhaltsame, aber leider auch ziemlich unspektakuläre Comicverfilmung, dessen im Abspann angedeutete Fortsetzung ziemlich zulegen muss, um das Publikum doch noch von dem grünen Superhelden zu überzeugen.
Meine Wertung: 6/10
Da bist du aber sehr gnädig. Der Einstieg war ja noch ok, aber Rest schwankte irgendwo zwischen öde bis nervig. Über mehr als 3/10 kam er bei mir jedenfalls nicht hinaus…
Fand den Film im Großen und Ganzen auch noch ganz okay. Hatte mich auf ziemlichen Schund eingestellt, angesichts der unendlichen schlechten Kritiken.
Fuer mich war ebenfalls ein groeßerer kritikpunkt, dass nicht mehr Zeit auf Oa verbracht wurde – allgemein haette ich viel mehr von den anderen Lanterns sehen wollen, so hatte ich mich schon darauf gefreut Kilowog in Aktion zu sehen, da ich gerade ihn besonders gern in den Animationsfilmen gesehen habe.
Gegen einen zweiten Teil haette ich eigentlich Nichts, bin aber schon reichlich skeptisch, ob dieser wirklich noch kommt.
Mhh. Arg schlecht war der Film nun nicht. Zwar hatte ich mich schon auf einen schlechten Film eingestellt, weswegen meine Erwartungen wohl schon ziemlich weit unten waren, aber der Film ist auf jeden Fall besser als jede Realitysoap. Aber mal ehrlich, wer denkt sich so einen Filmtitel aus. Alleine deswegen habe ich schon nicht sehr viel von dem Film erwartet. Die grüne Laterne – nunja…
Na ja, für den Titel kann der Film nichts: So heißt der Comic nun mal …