Geschaut: „Freelance“ (2023)

von | 1. Januar 2025 | Filmtagebuch | 0 Kommentare

Kennt ihr das, wenn ihr im Grunde gesund seid, aber das Gefühl habt, ihr würdet etwas ausbrüten? Wenn ihr keine richtigen Kopfschmerzen habt, sich im Kopf aber alles irgendwie matschig anfühlt? So geht’s mir heute. Wieso ich das erwähne? Weil ich das neue Jahr eigentlich mit Alex Garlands „Civil War“ beginnen wollte, mich für einen Film dieses Kalibers heute aber irgendwie zu matt fühlte. Stattdessen wurde es nun Pierre Morels Actionkomödie „Freelance“. Und ich sag’s mal so: Dem hätte ich selbst mit 40 Grad Fieber problemlos folgen können.

Worum geht’s

Seit er bei seinem letzten Einsatz verletzt und fast sein gesamtes Team getötet wurde, lebt der ehemalige Special-Forces-Soldat Mason Pettits (John Cena) ein unspektakuläres Leben als mittelmäßiger Anwalt. Dies ändert sich, als sein Freund Sebastian Earle (Christian Slater) ihn darum bittet, die Reporterin Claire Wellington (Allison Brie) als Personenschützer nach Paldonien zu begleiten. Mason willigt ein, doch der vermeintlich einfache Auftrag gerät schnell außer Kontrolle. Kaum sind sie im Land angekommen, geraten Mason und Claire in einen Staatsstreich – und müssen sich ausgerechnet mit dem exzentrischen Diktator Juan Venegas (Juan Pablo Raba) durch den Dschungel Paldoniens schlagen …

Meine Meinung

Ich sag’s, wie es ist: „Freelance“ ist ein merkwürdiger Film. Ein wenig wirkt es so, als wären sich die Beteiligten selbst nicht sicher gewesen, was sie hier eigentlich drehen. Und so ist eine extrem unausgegorene Mischung entstanden, die es im Grunde niemandem recht machen kann. Für eine Komödie ist der Film nicht lustig genug, für einen Thriller nicht spannend genug und für einen Actionfilm nicht actionreich genug. Schlimmer noch, der Film steht sich durch seine Unentschlossenheit selbst im Weg. Mal ist „Freelance“ schon fast unerträglich albern, dann wieder überraschend brutal – und von der Geschichte her sogar ernst und gesellschaftskritisch. Nur leider passt all dies nicht zusammen. Zumindest nicht in dieser Form.

Ein Totalausfall ist „Freelance“ dennoch nicht, was nicht zuletzt an John Cena und Allison Brie liegt. Wirklich gefordert werden die beiden zwar nicht, aber die Chemie stimmt und insbesondere Cena ist durchaus für den einen oder anderen Schmunzler gut. Außerdem sind ein paar Szenen so dermaßen trashig inszeniert, dass es durchaus (unfreiwillig) unterhaltsam ist. Ob das fast zwei Stunden Lebenszeit rechtfertigt, überlasse ich euch.

Meine Wertung: 5/10

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