Bereits drei Tage ist es nun schon her, dass ich „Bad Boys: Ride or Die“ gesehen habe. Und ich weiß noch immer nicht, was ich von dem Film halten soll. Da ich befürchte, dass sich daran auch nichts mehr ändern wird, mache ich es heute kurz …
Worum geht’s
Es herrscht Aufregung im Miami Police Department: Der verstorbene Captain Howard (Joe Pantoliano) soll für das Kartell gearbeitet haben! Mike (Will Smith) und Marcus (Martin Lawrence) wollen den Namen ihres ehemaligen Chefs reinwaschen und beginnen auf eigene Faust zu ermitteln …
Meine Meinung
Wie ich oben bereits schrieb, habe ich keine Ahnung, was ich von „Bad Boys: Ride or Die“ halten soll. Ich sag’s, wie es ist: In der ersten halben Stunde war ich kurz davor, den Film kopfschüttelnd abzubrechen. Nicht nur, dass Marcus Burnett hier endgültig zur reinen Witzfigur verkommt und einfach nur noch nervt, die Geschichte schlägt auch eine esoterisch-übernatürliche Richtung ein, die für mich nicht nur nicht funktioniert, sondern meiner Meinung nach die komplette Reihe ins Lächerliche zieht und dadurch entwertet. Selbst die wie immer gute Chemie zwischen Will Smith und Martin Lawrence kann hier nichts retten. Ich habe echt keine Ahnung, was die Macher sich dabei gedacht haben.
Aber hey, gekauft ist gekauft, also blieb ich dran. Und das war auch gut so, denn nach rund 40 Minuten kriegt der Film tatsächlich doch noch die Kurve, fährt die Albernheiten und den Mumpitz spürbar zurück und liefert genau das, was ich von einem „Bad Boys“-Film erwarte: flotte Sprüche und coole Action. Insbesondere das in einem stillgelegten Alligator-Park stattfindende Finale macht einfach nur Spaß und ließ mich das erste Drittel fast vergessen. Wobei mein persönliches Action-Highlight eine Home-Invasion-Situation ist, die eine Nebenfigur ins Zentrum rückt, von der ich solch einen Tatendrang nicht unbedingt erwartet hätte. Herrlich!
Wer den Abspann komplett abwartet, wird übrigens mit einer Szene „belohnt“, von der ich nicht weiß, ob sie einfach nur als Witz gemeint ist oder den Quatsch des ersten Drittels tatsächlich bestätigen soll. Diesem Film ist einfach alles zuzutrauen. Und das ist leider nicht als Kompliment gemeint.
Tja, und nun sitze ich hier seit nunmehr drei Tagen und frage mich, ob ich den Film weiterempfehlen oder eher davon abraten soll. Ach, es ist kompliziert …
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