[Kino] Ein kurzes Fazit zu „Batman v Superman: Dawn of Justice“

von | 26. März 2016 | Filmtagebuch | 0 Kommentare

Seit Superman (Henry Cavill) und Zod (Michael Shannon) im Kampf halb Metropolis in Schutt und Asche gelegt haben, sucht Batman (Ben Affleck) nach einer Möglichkeit, den Mann aus Stahl in seine Schranken weisen zu können. Dessen eigenmächtiges Treiben in Gotham bleibt wiederum Superman nicht verborgen, dem die Selbstjustiz der Fledermaus ein Dorn im Auge ist. Aufgestachelt von Lex Luthor (Jesse Eisenberg) und der öffentlichen Hysterie, droht der Streit zwischen den beiden ungleichen Superhelden zu eskalieren …

Respekt! Zack Snyder hat es tatsächlich geschafft, seinen bereits durchschnittlichen „Man Of Steel“ noch mal zu unterbieten. Und das deutlich. Bei „Batman v Superman“ stimmt wirklich gar nichts. Die Geschichte wirkt wie ein Flickwerk, dessen Handlungsstränge nie wirklich ineinander greifen. Völlig unkoordiniert wird von Szene zu Szene gesprungen, um die (dürftige) Handlung irgendwie voranzutreiben. Wieso, weshalb, warum etwas passiert oder Figuren etwas tun, diese Frage darf man sich als Zuschauer nicht stellen. Tut man dies aus Naivität oder alter Gewohnheit dennoch, öffnen sich Logiklöcher, die größer sind als die Ich-gucke-immer-betrübt-Furchen auf Supermans Stirn.

Immerhin wurde die Action grundsätzlich solide inszeniert, auch wenn erinnerungswürdige Momente einmal mehr komplett fehlen. Dass die Actionszenen teilweise recht hektisch und unübersichtlich geschnitten sind und sich die Action im Finale in einem CGI-Overkill entlädt, war bereits bei „Man Of Steel“ so – und dementsprechend auch hier zu erwarten. Kann man mögen. Ich tue es nicht.

Aber es gibt auch kleine Hoffnungsschimmer am Horizont: Ben Affleck macht seine Sache als leicht psychopathischer Batman verdammt gut (auch wenn ich die klobige Metallrüstung nach wie vor lächerlich finde) und Gal Gadot ist als Wonder Woman trotz nur kurzer Auftritte eine Wucht. Die geplanten Solo-Filme der beiden dürfen also gerne kommen. Zu schade, dass alle anderen Figuren komplett verschenkt wirken und Jesse Eisenberg als hippeliger Lex Luthor eine ziemliche Fehlbesetzung ist.

Meine Wertung: 3/10

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