Geschaut: „Fight or Flight“ (2024)

Ich: 2025 werde ich weniger Video-on-Demand-SpontankÀufe tÀtigen!

Auch ich: Oh, ein neuer Actionfilm mit Josh Hartnett in der Hauptrolle. Shut up and take my money!

Und so saß ich heute Abend auf der Couch und schaute den herrlich absurden Actionfilm „Fight or Flight“. Was fĂŒr ein wilder Ritt. Beziehungsweise Flug.

Worum geht’s

Der ehemalige Secret-Service-Agent Lucas Reyes (Josh Hartnett) erhĂ€lt den Auftrag, einen Hacker namens Ghost aufzuspĂŒren und zu verhaften. Bedauerlicherweise kennt niemand dessen wahre IdentitĂ€t Bekannt ist nur, dass Ghost einen bestimmten Flug von Bangkok nach San Francisco nehmen wird. Also besteigt auch Reyes den Flieger. Was er nicht weiß: Auf seine Zielperson ist ein Kopfgeld in Höhe von 10 Millionen Dollar ausgesetzt. Und so ziemlich jeder Passagier im Flugzeug ist ein professioneller Auftragskiller …

Meine Meinung

Was fĂŒr ein herrlicher Blödsinn! Gut, die Story ist komplett Banane und ergibt vorne und hinten keinen Sinn. Und okay, spannend ist die Chose auch nicht. Und ja, die Figuren sind pure Abziehbilder und ebenfalls nicht der Rede wert. Aber verdammt, „Fight or Flight“ ist einfach eine Mordsgaudi! Zum einen, weil der Film sich zu keiner Zeit ernst nimmt und seine eigene Blödheit regelrecht zelebriert. Und zum anderen, weil Josh Hartnett komplett die Sau rauslĂ€sst und hier den Spaß seines Lebens hat. Wenn er sich im Drogenrausch durch das Flugzeug metzelt und mit einer KettensĂ€ge Profikiller auseinandernimmt, ist das genau so blutig wie spaßig. Und erfreulicherweise ĂŒberraschend ĂŒbersichtlich gefilmt, sodass man als Zuschauer von der splatterigen Action auch tatsĂ€chlich etwas hat. Jetzt hoffe ich nur, dass die mehr als nur angedeutete Fortsetzung auch tatsĂ€chlich kommt – mit einem besseren Script und etwas mehr Budget könnte daraus ein richtiger Knaller werden.

Meine Wertung: 7/10

Mal wieder geschaut: „Die DĂ€monischen“ (1956)

Es gibt Filme, von denen ich im Grunde nur noch weiß, dass ich sie irgendwann schon mal gesehen habe. Don Siegels „Die DĂ€monischen“ ist solch ein Film. Zuletzt vor Jahrzehnten gesehen, erinnerte ich mich im Grunde nur noch an das Ende. Wie gut, dass sich Erinnerungen an alte Filme heutzutage recht einfach auffrischen lassen.

Worum geht’s

Der Arzt Dr. Miles Bennell (Kevin McCarthy) kehrt nach einem Medizinkongress in seine Heimatstadt zurĂŒck. Dort trifft er nicht nur auf seine frisch geschiedene Jugendliebe Becky (Dana Wynter), sondern auch auf zahlreiche Patienten, die glauben, dass ihre Mitmenschen durch DoppelgĂ€nger ersetzt wurden. Anfangs glaubt Dr. Bennell an eine Art von Massenhysterie – bis er im Haus seines Freundes Jack (King Donovan) einen leblosen Körper findet, der Jack bis aufs Haar gleicht …

Meine Meinung

Bei „Die Körperfresser kommen“ bzw. „The Body Snatchers“ dĂŒrften die meisten Menschen an Philip Kaufmans Verfilmung aus dem Jahr 1978 denken. Nicht zuletzt dank eines fantastischen Donald Sutherland und der ikonischen Schlussszene. Und ich will ehrlich sein: Mir geht es da nicht anders. Was fast ein wenig schade ist, da Don Siegels „Die DĂ€monischen“ nicht nur die bislang werkgetreueste Verfilmung von Jack Finneys bekanntem Roman darstellt, sondern sich auch heute noch wunderbar schauen lĂ€sst. Klar, die Effekte wirken inzwischen ziemlich angestaubt und unspektakulĂ€r, aber davon abgesehen hat der Film praktisch nichts von seiner Faszination verloren. Die Angst vor der KonformitĂ€t, vor dem Verlust der GefĂŒhle und somit der eigenen Menschlichkeit kommt nach wie vor wunderbar zur Geltung. Hinzu kommt, dass der Film nur wenige Minuten braucht, um in die Geschichte einzusteigen, und die Bedrohung sowie die Spannungskurve dann bis zum Finale konstant steigert. Kurz gesagt: Ein durch und durch gelungener Film und völlig zu Recht ein Klassiker des Science-Fiction-Kinos. Wer sich auch nur ansatzweise fĂŒr dieses Genre interessiert, sollte sich von dem Alter nicht abschrecken lassen und dem Film eine Chance geben!

Meine Wertung: 8/10

Gehört: „Who Let the Dogs Out“ von Lambrini Girls

Habe ich Ahnung von Musik? Nope, absolut nicht. Aber das hindert mich selbstverstĂ€ndlich nicht daran, ganz subjektiv darĂŒber zu schreiben, ob mir ein Album gefĂ€llt oder nicht. Zumal ich mir nicht nur vorgenommen habe, wieder mehr zu bloggen, sondern endlich auch wieder mehr Musik zu hören. Insbesondere neue Musik.

Heute zum Beispiel habe ich das frisch erschienene Album „Who Let the Dogs Out“ der englischen Punk-Band Lambrini Girls gehört. Und joa, klingt punkig. FĂŒr mich persönlich schon zu punkig. Abgesehen von dem Song „No Homo“, den ich richtig stark finde, gibt es fĂŒr mich nur wenig GrĂŒnde, dieses Album ein zweites Mal zu hören. Aber ich glaube, ich gehöre hier auch nicht wirklich zur Zielgruppe. Sei’s drum: Wer Punk mag, insbesondere feministischen Punk, und es zudem gerne laut mag, sollte ruhig mal reinhören. Zumal das Album mit knapp 30 Minuten knackig kurz ist und sich gut zwischendurch weghören lĂ€sst.

Kurz abgehakt: „Der Exorzist – Bekenntnis“ (2023)

Zwei MĂ€dchen verschwinden im Wald. Drei Tage spĂ€ter werden sie 50 Kilometer entfernt in einer Scheune gefunden, können sich aber nicht an die vergangenen Tage erinnern. Anfangs ist die Erleichterung groß, doch dann verhalten sich die Kinder von Tag zu Tag merkwĂŒrdiger …

Nope, das war nix. Obwohl der Film durchaus auch Positives zu bieten hat. Die Kinderdarsteller sind klasse, die Masken gelungen, die eine oder andere Szene ist sogar recht atmosphĂ€risch geraten und generell sieht der Film erfreulich hochwertig aus. Das Ă€ndert allerdings nichts daran, dass „Der Exorzist – Bekenntnis“ komplett belanglos ist. Spannung? Fehlanzeige. Gruselig ist hier auch nichts. Die Story eiert mehr oder weniger ziellos vor sich hin. Und insbesondere zum Ende hin ergibt die Chose nur noch wenig bis gar keinen Sinn. Hinzu kommt, dass die Geschichte so holprig erzĂ€hlt wird, dass ich regelmĂ€ĂŸig das GefĂŒhl hatte, als wĂŒrden ganze Szenen komplett fehlen. Kurz: Als Horrorfilm unterdurchschnittlich, als Fortsetzung zu einem der besten Horrorfilme aller Zeiten eine Katastrophe.

Meine Wertung: 4/10

Fast mal wieder geschaut: „Bloodsport II – Die nĂ€chste Herausforderung“ (1996)

Seit Ende letzten Jahres lassen sich bei Amazon Prime Video die (zu recht vergessenen) Fortsetzungen „Bloodsport II – Die nĂ€chste Herausforderung“ und „Bloodsport III“ bewundern. Und obwohl die Filme alles andere als qualitativ hochwertig und im Grunde purer Trash sind, hatte ich mich durchaus darauf gefreut, sie mal wieder sehen zu können. Nicht zuletzt, da solche Werke bei mir stets Erinnerungen an das goldene Zeitalter der Videotheken hervorrufen. Ach, was waren das fĂŒr schöne, unschuldige Zeiten. Wo man jeden Film schaute und sich selbst ĂŒber schlechte Film freute. Wir hatten ja sonst nix. Aber ich schweife ab …

Heute war es dann so weit, der Rewatch stand an. Doch der Filmabend lief anders als geplant. Hier die Kurzform: Film gestartet. Kurz gewundert. Laut gelacht. Langsam verzweifelt. Und dann nach 40 Minuten wieder ausgeschaltet.

Mal ganz abgesehen davon, dass „Bloodsport II – Die nĂ€chste Herausforderung“ tatsĂ€chlich noch trashiger ist, als ich ihn in Erinnerung hatte, ist die Bild- und TonqualitĂ€t des Films einfach nur ein schlechter Witz. Das Bild ist stark verrauscht und unfassbar unscharf, was mich vermuten lĂ€sst, dass es direkt von der alten VHS-Kassette ĂŒbernommen wurde. DarĂŒber hĂ€tte ich sogar noch hinwegsehen können, aber der Ton … meine GĂŒte. Der Ton ist komplett asynchron und hinkt dem Bild teilweise um eine Sekunde hinterher. Witzigerweise wertet dies die miserablen Dialoge irgendwie sogar noch auf. SpĂ€testens bei den KĂ€mpfen ist’s dann allerdings nur noch störend, wenn Bild und Ton nicht zusammenpassen. Das war dann auch der Grund, wieso ich den Film vorzeitig abgebrochen habe.

Wirklich schade. Aber mal schauen, vielleicht gebe ich dem Film trotzdem noch mal ’ne Chance. Jetzt weiß ich ja, was mich (technisch) erwartet.

Genau das, was ich gesucht habe: Jetpacks Social Notes

Ich liebe Mikroblogging. Kurze (gerne auch mal ironische oder sarkastische) Gedanken in die Welt zu posaunen (und sie damit aus meinem Kopf zu vertreiben), ist genau mein Ding. Dummerweise gilt diese Liebe nicht fĂŒr soziale Netzwerke. Die gehen mir von Jahr zu Jahr stĂ€rker auf den Senkel. Daher experimentiere ich schon seit Monaten immer mal wieder wild herum, mit dem Ziel, auch das Mikroblogging hierher in mein Blog zu verlegen.

Klar könnte ich einfach normale (nur halt extrem kurze) BeitrĂ€ge schreiben, aber schon das Formulieren eines Titels ruiniert fĂŒr mich das, was Mikroblogging so interessant und charmant macht. Außerdem möchte ich die kurzen BeitrĂ€ge nicht in meinem Hauptfeed haben – weder auf meiner Startseite noch in meinem RSS-Feed.

Ich habe in den letzten Monaten diverse Plugins ausprobiert, so richtig glĂŒcklich bin ich damit aber nie geworden. Bis ich heute durch Zufall auf Jetpacks Social Notes gestoßen bin, die mir genau das geben, wonach ich die ganze Zeit gesucht habe: Kurze BeitrĂ€ge ohne Titel in einem gesonderten Bereich. Halleluja!

Und das Beste: Wenn ich möchte, kann ich diese BeitrĂ€ge gleichzeitig auch bei Threads, Mastodon und Bluesky posten. Wobei es in Kombination mit Bluesky derzeit noch einen Bug zu geben scheint: Obwohl ich „Append post link“ deaktiviert habe, wird der Link dort weiterhin angehĂ€ngt. Nicht schön, ist halt aber auch immer noch ’ne Beta.

Die Social Notes selbst können ĂŒber ein gesondertes Archiv aufgerufen werden. Ich habe dafĂŒr im MenĂŒ einen Eintrag angelegt, der da heißt Mikroblog. Außerdem lassen sich die Posts auch per RSS abonnieren.

Der (bislang) einzige Nachteil an den Social Notes: Ich habe noch keine Möglichkeit gefunden, die BeitrĂ€ge anklickbar zu machen. Wer den direkten Link nicht kennt, hat dementsprechend auch keine Möglichkeit, einen Beitrag zu kommentieren. Aber vielleicht ist das ja auch ein Vorteil …

Geschaut: „Freelance“ (2023)

Kennt ihr das, wenn ihr im Grunde gesund seid, aber das GefĂŒhl habt, ihr wĂŒrdet etwas ausbrĂŒten? Wenn ihr keine richtigen Kopfschmerzen habt, sich im Kopf aber alles irgendwie matschig anfĂŒhlt? So geht’s mir heute. Wieso ich das erwĂ€hne? Weil ich das neue Jahr eigentlich mit Alex Garlands „Civil War“ beginnen wollte, mich fĂŒr einen Film dieses Kalibers heute aber irgendwie zu matt fĂŒhlte. Stattdessen wurde es nun Pierre Morels Actionkomödie „Freelance“. Und ich sag’s mal so: Dem hĂ€tte ich selbst mit 40 Grad Fieber problemlos folgen können.

Worum geht’s

Seit er bei seinem letzten Einsatz verletzt und fast sein gesamtes Team getötet wurde, lebt der ehemalige Special-Forces-Soldat Mason Pettits (John Cena) ein unspektakulĂ€res Leben als mittelmĂ€ĂŸiger Anwalt. Dies Ă€ndert sich, als sein Freund Sebastian Earle (Christian Slater) ihn darum bittet, die Reporterin Claire Wellington (Allison Brie) als PersonenschĂŒtzer nach Paldonien zu begleiten. Mason willigt ein, doch der vermeintlich einfache Auftrag gerĂ€t schnell außer Kontrolle. Kaum sind sie im Land angekommen, geraten Mason und Claire in einen Staatsstreich – und mĂŒssen sich ausgerechnet mit dem exzentrischen Diktator Juan Venegas (Juan Pablo Raba) durch den Dschungel Paldoniens schlagen …

Meine Meinung

Ich sag’s, wie es ist: „Freelance“ ist ein merkwĂŒrdiger Film. Ein wenig wirkt es so, als wĂ€ren sich die Beteiligten selbst nicht sicher gewesen, was sie hier eigentlich drehen. Und so ist eine extrem unausgegorene Mischung entstanden, die es im Grunde niemandem recht machen kann. FĂŒr eine Komödie ist der Film nicht lustig genug, fĂŒr einen Thriller nicht spannend genug und fĂŒr einen Actionfilm nicht actionreich genug. Schlimmer noch, der Film steht sich durch seine Unentschlossenheit selbst im Weg. Mal ist „Freelance“ schon fast unertrĂ€glich albern, dann wieder ĂŒberraschend brutal – und von der Geschichte her sogar ernst und gesellschaftskritisch. Nur leider passt all dies nicht zusammen. Zumindest nicht in dieser Form.

Ein Totalausfall ist „Freelance“ dennoch nicht, was nicht zuletzt an John Cena und Allison Brie liegt. Wirklich gefordert werden die beiden zwar nicht, aber die Chemie stimmt und insbesondere Cena ist durchaus fĂŒr den einen oder anderen Schmunzler gut. Außerdem sind ein paar Szenen so dermaßen trashig inszeniert, dass es durchaus (unfreiwillig) unterhaltsam ist. Ob das fast zwei Stunden Lebenszeit rechtfertigt, ĂŒberlasse ich euch.

Meine Wertung: 5/10

KI-Charaktere und deren KI-Inhalte sind laut Meta die Zukunft sozialer Netzwerke

So schreibt es zumindest Golem.de. Um ein Zitat zu zitieren:

„Wir gehen davon aus, dass diese KI-Charaktere mit der Zeit tatsĂ€chlich auf unseren Plattformen existieren werden, so wie es auch bei Konten der Fall ist. Sie werden Biografien und Profilbilder haben und in der Lage sein, KI-gestĂŒtzte Inhalte auf der Plattform zu generieren und zu teilen … das ist die Richtung, in die wir uns das alles vorstellen.“

Connor Hayes – VizeprĂ€sident der Produktabteilung fĂŒr generative KI bei Meta

So stellt Meta sich also die Zukunft vor. Gut zu wissen. Nennt mich ruhig altmodisch, aber in sozialen Netzwerken möchte ich gerne mit echten Menschen interagieren – und nicht mit KI-Charakteren. Andererseits: Sind Facebook und insbesondere Instagram ĂŒberhaupt noch soziale Netzwerke? Oder handelt es sich hierbei inzwischen nicht vielmehr um Entertainment- und Erregungsplattformen, bei denen der soziale Grundgedanke nur noch eine untergeordnete Rolle spielt?

Ach, ich vermisse die Zeiten, in denen der Sinn sozialer Netzwerke darin lag, mit seinen Freunden und Bekannten locker in Kontakt zu bleiben. Vielleicht werde ich langsam auch einfach nur zu alt fĂŒr den Scheiß …

Kategorien

Archiv

Webringe

< UberBlogr Webring >
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner