Geschaut: „Until Dawn“ (2025)

Falls ihr es noch nicht wusstet (und woher solltet ihr das wissen): Ich habe seit Montag Urlaub. Urlaub. Drei Wochen lang. Das bedeutet, ich kann in diesen drei Wochen tun und lassen, was ich will. Und das bedeutet, dass mich auch niemand davon abhalten kann, morgens um 8 Uhr die Vorhänge runterzulassen und einen Horrorfilm zu schauen.

Zum Beispiel den frisch veröffentlichten „Until Dawn“, in dem Clover (Ella Rubin) gemeinsam mit ihren Freunden ihrer verschwundenen Schwester Melanie (Maia Mitchell) hinterherreist, in der Hoffnung, etwas über ihr Verschwinden zu erfahren. Während ihrer Reise trifft die Gruppe auf einen mysteriösen Tankstellenbesitzer (Peter Stormare), der sich an Melanie erinnert und den Freunden den Tipp gibt, mal in der Kleinstadt Glore Valley vorbeizuschauen, da dort regelmäßig Menschen verschwinden würden. Kaum dort angekommen, werden Clover und ihre Freunde von einem maskierten Mann angegriffen und brutal ermordet – nur um Sekunden später wieder lebendig voreinander zu stehen, als hätten sie Glore Valley eben erst betreten. Als sie kurz darauf erneut brutal den Tod finden und die Zeit erneut zurückgedreht wird, wird ihnen klar, dass sie die Nacht irgendwie überleben müssen, um Glore Valley jemals wieder verlassen zu können …

„Until Dawn“ ist kein besonders origineller Film. Alles, was hier passiert, habe ich so oder so ähnlich bereits in anderen Filmen gesehen. Das macht aber nichts, denn ich hatte trotzdem meinen Spaß damit. Wie heißt es so schön: Gut geklaut ist immer noch besser als schlecht erfunden. Außerdem legt Regisseur David F. Sandberg ein enormes Tempo an den Tag, sodass Langeweile gar keine Chance hat. Der nächste Tod ist stets nur ein paar Minuten entfernt – und dank der tollen praktischen Effekte jedes Mal ein Heidenspaß. Generell war ich sehr überrascht, wie saftig der Film ist. Für FSK 16 ist das schon mehr als nur ordentlich. Menschen werden brutal abgestochen, Körper explodieren, dazu ein wenig Creature Horror – als Genre-Fan kann ich mich hier wirklich nicht beschweren.

Leider bleiben sowohl die Handlung als auch die Figuren bei all dem etwas auf der Strecke. Vieles wird angerissen, aber nie wirklich vertieft. Das ist ein wenig schade, da hier eine Menge Potential liegen gelassen wird. Insbesondere auf psychologischer Ebene. So bleibt der Film leider recht oberflächlich. Unterhaltsam, aber oberflächlich. Dennoch fand ich die Story interessant genug, um ihr folgen zu wollen. Und auch die Figuren waren mir immer noch sympathisch genug, dass ich ihnen die Daumen drückte. Es wäre halt nur deutlich mehr drin gewesen.

Was ich zu guter Letzt noch erwähnen möchte: Der immer wieder durchblitzende schwarze Humor traf genau meinen Nerv. Bei aller Gewalt und Brutalität ist „Until Dawn“ nämlich immer noch das, was ich gerne als Gute-Laune-Horrorfilm bezeichne. Eine Geisterbahnfahrt, die zwar erschreckt, aber im Grunde niemandem weh tun möchte. Und ja, ich mag solche Filme.

Meine Wertung: 7/10

Geschaut: „Warlock – Das Geisterschloss“ (1999)

Die Studentin Kris (Ashley Laurence) erfährt von einem Historiker, dass sie ein seit Jahrzehnten leerstehendes Haus geerbt hat. Gemeinsam mit ihren Freunden macht sie sich auf den Weg zu dem verlassenen Anwesen. Dort wartet der mysteriöse Architekt Phillip Covington (Bruce Payne) bereits auf die Gruppe – und scheint insbesondere an Kris interessiert zu sein …

Nach Jahr(zehnt)en der Aufschieberei habe ich heute endlich den Abschluss der „Warlock“-Trilogie geschaut. Und meine Güte, ist dieser Film schlecht. Die Handlung. Die Darsteller. Die Dialoge. Die Kulissen. Die Effekte. Mir fällt wirklich nichts Positives ein, was ich über diesen Schund sagen könnte. Wenn er wenigstens unfreiwillig komisch wäre, aber nein, er ist einfach nur dilettantisch und langweilig. Ganz ehrlich: Ich glaube nicht, dass ich jemals zuvor einen so schlechten Film gesehen habe …

… das dachte ich zumindest. Bis ich den Film eben bei Letterboxd protokollieren wollte und feststellen musste, dass ich „Warlock – Das Geisterschloss“ bereits geschaut hatte. Im Oktober 2020, um genau zu sein. Ich schwöre, ich vergesse sonst nie einen Film. Gut, manchmal bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich einen Film schon kenne. Dann starte ich ihn und nach wenigen Minuten kommen die Erinnerungen zurück. Aber hier? Nichts! Ich habe eben den kompletten Film geschaut, und nicht eine einzige Szene kam mir bekannt vor. Die einzig logische Erklärung: Der Film ist so eine Katastrophe, dass mein Gehirn nach der Sichtung in 2020 das einzig Richtige getan und ihn komplett aus meinem Gedächtnis gelöscht hat. Aus Selbstschutz. Wenn euch das keine Warnung ist, dann weiß ich auch nicht.

Meine Wertung: 1/10

Zwei-Faktor-Authentifizierung und sichere Passwörter? Brauche ich nicht!

Das scheinen viele Menschen offenbar zu denken, denn wie Golem.de berichtet, nutzen immer weniger Menschen 2FA und sichere Passwörter.

Versteht mich bitte nicht falsch: Klar dürfen die Menschen bei ihren Aktivitäten im Internet auf Sicherheit pfeifen und es sich so leicht und bequem wie möglich machen. Nur dürfen sie sich dann halt nicht wundern, wenn ihre Konten übernommen werden. Denn wenn es für sie leicht und bequem ist, ist es grundsätzlich auch für etwaige Betrüger leicht und bequem. Mit dieser Konsequenz müssen sie dann leben. Und im Zweifel auch die Verantwortung dafür übernehmen.

Von daher: Seid bitte nicht wie diese Menschen. Seid schlauer. Danke.

Tschüss Instagram und Threads! Bis irgendwann! Vielleicht.

Weiter geht’s mit meiner Abkehr von Social Media: Nachdem ich meine Konten bei X, Mastodon und Bluesky bereits vor ein paar Wochen gelöscht habe, waren heute Instagram und Threads an der Reihe. Wobei ich hier nicht ganz so konsequent war und meine Konten dieses Mal „nur“ deaktiviert habe. Während mein Abschied von X, Mastodon und Bluesky definitiv endgültig ist, lasse ich mir bei Instagram und Threads also eine Hintertür offen.

Mal schauen, ob ich die beiden Netzwerke irgendwann vermisse. So richtig glauben tue ich das momentan allerdings nicht. In den letzten Wochen war ich dort eh nur noch unregelmäßig „aktiv“ – und das eigentlich auch nur, um etwaige Direktnachrichten und Erwähnungen zu prüfen. Irgendwie geben mir soziale Netzwerke derzeit einfach nichts. Vielleicht liegt’s an den sich ständig wiederholenden Inhalten. Vielleicht an der nervigen Dauerempörung. Vielleicht an den zahlreichen KI- und Fake-Accounts. Oder vielleicht werde ich auch einfach nur alt. Keine Ahnung.

Apropos alt: Was bleibt, ist mein Facebook-Konto. Und das wird auch tatsächlich bleiben. Zum einen, weil ich neugierig bin, ob Facebook irgendwann ein Revival schafft. Und zum anderen, weil alte Menschen wie ich einfach dorthin gehören. Immerhin gehe ich inzwischen knallhart auf die 50 zu. Und irgendwann muss ich ja anfangen, mich meinem Alter entsprechend zu verhalten …

Spannende Frage am Rande: Was passiert nun mit meinem Werbefrei-Abo? Werde ich weiterhin für zwei Konten zahlen müssen, obwohl eines davon deaktiviert ist? Oder wird künftig nur noch das Facebook-Konto berechnet? Ich bin wirklich gespannt, wie Meta damit umgeht.

Gespielt: „Jurassic World Evolution“ (2018)

Hier war es in letzter Zeit mal wieder verdammt ruhig. Und das nicht ohne Grund. Es bringt nichts, um den heißen Brei herumzureden: Ich habe Mist gebaut. Richtig großen Mist. Ich habe den Retrogames-Podcast „Stay Forever“ gehört. Okay, der ist natürlich kein Mist. Der Podcast ist grandios und der einzige Podcast, den ich wirklich gerne höre. Falls ihr euch für (ältere) Videospiele interessiert und „Stay Forever“ noch nicht kennt: reinhören! Es lohnt sich!

Zurück zum gebauten Mist: Ich habe also „Stay Forever“ gehört. Um genau zu sein, eine Folge zum Spiel „Theme Park“. Und plötzlich bekam ich Lust, auch mal wieder eine Wirtschaftssimulation anzuschmeißen. Ich mag keine Wirtschaftssimulationen, müsst ihr wissen. Ich finde sie zwar auf eine gewisse Art faszinierend, aber sie überfordern mich meist sehr schnell. Daher spiele ich solche Spiele üblicherweise maximal ein oder zwei Stunden, bevor ich dann frustriert aufgebe.

Egal, wo war ich? Ach ja: Während ich so darüber nachdachte, ob ich es direkt mal mit „Theme Park“ versuchen sollte, fiel mir ein, dass „Jurassic World Evolution“ noch auf meiner Xbox schlummerte. Ein Themenpark-Manager im Jurassic-Park-Universum – perfekt! Also startete ich das Spiel und … ach, lange Rede, kurzer Sinn: Rund drei Wochen und 120 Stunden Spielzeit später hatte ich die Kampagne inklusive aller Erweiterungen durchgespielt, sämtliche Parks auf Maximalbewertung gebracht und alles erforscht, was es zu erforschen gibt. Oder anders formuliert: Ich habe den Suchtfaktor des Spiels völlig unterschätzt und bin komplett darin versumpft. Aber so richtig.

Dass ich nicht wie sonst nach wenigen Stunden aufgegeben habe, liegt an zwei Dingen: Erstens liebe ich „Jurassic Park“ – und die Inszenierung dieser Welt ist den Machern einfach grandios gelungen. Die Dinos sehen aus wie in den Filmen, bewegen sich wie in den Filmen und brüllen wie in den Filmen. Dazu gibt’s die Musik sowie die Synchronsprecher aus den Filmen – da geht mir als Fan schon ein wenig die Hose das Herz auf.

Und zweitens ist das Spiel erfreulich simpel gehalten. Zu simpel, werden Profis vermutlich (und aus ihrer Sicht zu Recht) sagen. Für mich war’s aber genau richtig. Werden die falschen Dinos (oder zu wenige bzw. zu viele davon) gemeinsam in einem Gehege gehalten, fühlen sich die Tiere unwohl und büxen aus. Haben die Gäste nicht genug Restaurants, Souvenirläden und Toiletten, fühlen sie sich schlecht versorgt und geben dem Park eine schlechte Bewertung. Verlangt man niedrige Preise, steigt die Zufriedenheit. Verlangt man hohe Preise, steigt der Gewinn. Das ganze Management-System ist kein Hexenwerk, bietet aber genug Möglichkeiten, um insbesondere Noobs wie mich bei der Stange zu halten. Und wenn dann tatsächlich mal ein Dinosaurier aus dem Gehege entkommt, eine Krankheit ausbricht oder ein Wirbelsturm den halben Park in Schutt und Asche legt (oder Gott bewahre: alles drei gleichzeitig passiert), wird’s sogar regelrecht stressig. Dennoch hatte ich stets das Gefühl, die Lage unter Kontrolle zu haben – oder sie wieder unter Kontrolle bringen zu können, was sich für mich sehr motivierend anfühlte.

Auf der Zielgeraden trieb mich „Jurassic World Evolution“ dann leider doch noch mal ein wenig in die Verzweiflung: In der Erweiterung „Zurück zum Jurassic Park“ erschaffen die Macher eine alternative Zeitlinie und schicken den Spieler nach den Ereignissen des ersten Films zurück zum allerersten Park, den er dann unter Kontrolle bringen und wieder aufbauen muss. Klar, dass ich mich auf diese Mission besonders gefreut hatte. Und gerade in dieser patzte das Spiel dann diverse Male. Nicht nur, dass ich hier insgesamt drei Abstürze hatte (ansonsten lief das Spiel absolut problemlos), auch ließ die KI der Dinos plötzlich arg zu wünschen übrig. Ein Beispiel: Obwohl die Tiere direkt neben einer Futterstation und einer Wasserstelle standen, verhungerten und verdursteten sie mir plötzlich. Keine Ahnung, was da los war.

Wie dem auch sei: Insgesamt hatte ich verdammt viel Spaß mit dem Spiel und bin jetzt sehr motiviert, auch den zweiten Teil zu spielen – der übrigens ebenfalls schon auf meiner Xbox liegt (nur die Erweiterungen fehlen mir noch). Dieser soll etwas komplexer sein, aber ich bin zuversichtlich, nun genug im Thema zu sein, um die zusätzlichen Möglichkeiten zu meistern. Wäre doch gelacht, wenn ich das nicht hinbekomme. Sobald die Erweiterungen mal wieder im Angebot sind, schlage ich zu – und dann geht’s los.

Ach ja, und das frisch angekündigte „Jurassic World Evolution 3“ habe ich selbstverständlich auch bereits vorbestellt …

Die Analogue aF-1 verzögert sich, aber sie kommt. Hoffentlich.

Vor ein paar Monaten stieß ich durch Zufall auf die Analogue aF-1, eine sich in der Entwicklung befindende analoge Kompaktkamera. Ursprünglich sollte die Kamera im Sommer lieferbar sein, doch schon damals waren durchaus Zweifel angebracht, ob sich dieser Termin würde halten lassen. Heute kam dann die Bestätigung per Mail: Die Entwicklung verzögert sich, die Kamera soll nun im Winter fertig sein. Außerdem wurde der Preis von 399 Euro auf 449 Euro bzw. der Vorbestellpreis von 339 Euro auf 399 Euro angehoben.

Die gute Nachricht: Zum Ausgleich gibt’s einen schnelleren Verschluss. Und naive optimistische Menschen wie ich, die die Kamera bereits für 339 Euro vorbestellt haben, erhalten sie weiterhin zu diesem Preis. Wenn sie denn kommt. Schauen wir mal. Ich bleibe optimistisch. Im schlimmsten Fall habe ich fünf Euro in den Sand gesetzt. Ich werde es überleben.

Drei Medizin-Thriller, die ich immer wieder gerne schaue

Aktuell bin ich mal wieder in meiner kleinen Thriller-Phase. Und immer wenn ich in meiner kleinen Thriller-Phase bin, lande ich früher oder später auch bei Medizin-Thrillern. Und wenn ich bei Medizin-Thrillern lande, schaue ich üblicherweise die folgenden drei Filme, die ich hiermit offiziell jedem Thriller-Fan ans Herz legen möchte:

Coma (1978)

Als ihre Freundin nach einem eigentlich harmlosen Eingriff ins Koma fällt, stellt die Ärztin Dr. Susan Wheeler (Geneviève Bujold) eigene Nachforschungen an. Dabei findet sie heraus, dass es in ihrem Krankenhaus ungewöhnlich oft zu seltsamen Koma-Fällen kommt. Obwohl ihr niemand glaubt, bleibt sie an den Fällen dran – und schwebt schon bald in tödlicher Gefahr …

Michael Crichton hat hier einen Klassiker geschaffen, der sich auch heute noch wunderbar schauen lässt – auch wenn die Geschichte etwas zu langsam in Fahrt kommt. Dr. Wheelers Ermittlungen ziehen sich zuweilen schon etwas. Nicht zuletzt, da ihr niemand glaubt, was schon etwas seltsam ist, da sie durchaus valide Fakten präsentiert, die auf Interesse stoßen sollten. Aber hey, so funktionieren Verschwörungsthriller nun mal. Und insgesamt funktioniert auch „Coma“ hervorragend. Die Story ist düster. Die Darsteller sind klasse. Und insbesondere das Finale ist auch heute noch verdammt spannend. Ich kann jeden verstehen, der nach diesem Film Angst vor einer Vollnarkose hat.

Ambulance (1990)

Der Comiczeichner Josh (Eric Roberts) spricht auf offener Straße die hübsche Cheryl (Janine Turner) an, kann mit seinem aufdringlichen „Charme“ allerdings nur bedingt punkten. Als Cheryl während der Unterhaltung plötzlich zusammenbricht und von einem Krankenwagen abgeholt wird, verspricht Josh ihr, sie abends im Krankenhaus zu besuchen. Als er dort ankommt, wird ihm jedoch gesagt, dass im Laufe des Tages keine Frau eingeliefert wurde. Da die Polizei keine Hilfe ist, beginnt Josh selbst mit der Suche nach Cheryl – und findet dabei heraus, dass irgendjemand Jagd auf Diabetiker macht …

Larry Cohens „Ambulance“ ist durch und durch ein B-Movie. Und das meine ich absolut als Kompliment! So eine schräge Mischung wie diesen Film würde man im A-Bereich vermutlich nie zu sehen bekommen. Josh taumelt von einer absurden Situation in die nächste, führt grandios bekloppte Dialoge und wird dabei von einigen verdammt skurrilen Figuren unterstützt – zum Beispiel von einem komplett freidrehenden James Earl Jones als Lt. Spencer, der selbst im Todeskampf noch lässig seine Kaugummis kaut. Da „Ambulance“ sich selbst zu keiner Minute ernst nimmt, ist der Film nicht im herkömmlichen Sinne spannend. Spannend ist vielmehr, was sich die Macher wohl als nächstes haben einfallen lassen. Ein Gute-Laune-Thriller mit ein bisschen Suspense, ein bisschen Action und ganz viel Spaß – ich liebe diesen Film!

Extrem… mit allen Mitteln (1996)

Während seiner Nachtschicht landet ein Unbekannter auf dem OP-Tisch des jungen Notarztes Dr. Guy Luthan (Hugh Grant). Nach einer medizinisch nicht erklärbaren Reaktion verstirbt der Mann – und verschwindet dann spurlos. Als Dr. Luthan der Sache auf den Grund geht, stößt er auf den angesehenen Dr. Lawrence Myrick (Gene Hackman), der offenbar illegale Experimente an Menschen durchführt …

„Extrem… mit allen Mitteln“ hat alles, was einen guten Medizin-Thriller auszeichnet: Eine so mysteriöse wie spannende Story. Einen unfreiwilligen Helden. Einen charismatischen Schurken. Und ein moralisches Dilemma, das zum Nachdenken anregt. Auch wenn die Antwort im Grunde klar ist. Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass die Motivation hinter dem Treiben aus Sicht der Betroffenen nachvollziehbar ist. Unmenschlich, aber nachvollziehbar. Und genau das macht diesen Film so stark. Weil es hier eben nicht nur um einen Arzt mit Gottkomplex geht. Ja, der Film bleibt insgesamt ein wenig oberflächlich, aber das gibt höchstens Abzüge in der B-Note. Wer sich auch nur ansatzweise für Medizin- und Verschwörungsthriller interessiert, sollte „Extrem… mit allen Mitteln“ unbedingt mal ’ne Chance geben. Mein absoluter Favorit in diesem Bereich!

Bonus: Koma (2012)

Da ich eh schon dabei war, habe ich neulich auch endlich mal die Miniserie „Koma“ aus 2012 nachgeholt. Wenig überraschend erzählt die Serie dieselbe Geschichte wie das Original aus 1978, nur halt ein wenig moderner und in der heutigen Zeit angesiedelt. Wirklich besser macht sie das aber nicht. Eher im Gegenteil. Das Geschehen wirkt zuweilen arg konstruiert und zusammenhanglos, die Figuren bleiben erschreckend blass und wirklich spannend ist hier auch nichts. Versteht mich bitte nicht falsch: Die Serie ist kein Totalausfall (und mit Geena Davis, James Woods und Richard Dreyfuss in Nebenrollen überraschend gut besetzt), aber halt auch nichts, was man zwingend gesehen haben muss. Oder anders formuliert: Im Zweifel lieber das Original schauen.

So, und zum Abschluss habe ich nun tatsächlich noch eine Frage an euch: Habt ihr Tipps für Medizin-Thriller für mich? Gefühlt scheint es in diesem Bereich gar nicht sooo viele Filme zu geben. Vielleicht hat ja jemand noch einen Geheimtipp für mich, den ich noch nicht kenne. Ich würde mich freuen!

Es passiert tatsächlich: Der Trailer zur Verfilmung von Stephen Kings „The Long Walk“ aka „Todesmarsch“ ist da!

Seit Jahrzehnten warte ich darauf, dass dieser Roman verfilmt wird – und nun ist es endlich so weit: Am 11. September startet „The Long Walk“ in den deutschen Kinos. Dass ich das noch erleben darf. Jetzt hoffe ich nur, dass der Film genauso düster und trostlos wird wie die Vorlage. Der Trailer macht schon mal einen sehr ordentlichen Eindruck.

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