Nein, ich habe den Spaß am Bloggen nicht schon wieder verloren. Unglaublich, aber wahr: Ich habe in den letzten zwei Wochen nicht einen einzigen Film geschaut. Der Grund dafür: Diablo IV. Verdammt, macht mir dieses Spiel aktuell Spaß. So viel Spaß, dass ich derzeit fast jede freie Minute damit verbringe. Nichtsdestoweniger ist hier im Blog noch eine Woche offen. Eine Woche, die wieder einmal ausschließlich aus Rewatches bestand. Here we go:
Psycho II (1983)
Alfred Hitchcocks „Psycho“ ist ein Klassiker und gilt als einer der besten Filme aller Zeiten – und das vollkommen zu Recht! Auch wenn die 23 Jahre später entstandene Fortsetzung mit diesem Meisterwerk nicht ganz mithalten kann, so ist sie doch ein ganz hervorragender Thriller, der nicht nur mit einem abermals grandiosen Anthony Perkins, sondern insbesondere mit einer ebenso bösen wie spannenden Geschichte überzeugt. Wer den ersten Teil mag, und wer mag den nicht, der sollte auch Teil 2 gesehen haben!
Psycho III (1986)
In „Psycho III“ wird die Geschichte des Vorgängers nahtlos fortgesetzt, wobei Hauptdarsteller und Regisseur Anthony Perkins neben zahlreichen Anspielungen auf das Original auch jede Menge schwarzen Humor mit einfließen lässt. Das ist zwar durchaus unterhaltsam, lässt den Film aber leider auch etwas beliebig wirken. Oder anders formuliert: Zwar habe ich jedes Mal durchaus Spaß mit diesem Film, wirklich gebraucht hätte ich ihn aber nicht.
Chucky – Die Mörderpuppe (1988)
Kurz vor seinem Tod gelingt es dem Serienmörder Charles Lee Ray, seine Seele in eine Good-Guy-Puppe zu übertragen – und mordet als diese munter weiter. Was soll ich sagen: Chucky ist ohne Zweifel einer meiner absoluten Lieblinge. Die zynischen Sprüche und der makabere Humor sind einfach genau mein Ding – und von der Animatronic bin ich auch heute noch begeistert. Tja, ein echter Klassiker kommt nie aus der Mode!
Chucky 2 – Die Mörderpuppe ist wieder da (1990)
Nicht mehr ganz so düster, dafür noch schwarzhumoriger: „Chucky 2“ macht genau dort weiter, wo der erste Teil endete. Das ist vielleicht nicht originell, aber verdammt unterhaltsam. Und das Finale in der Puppenfabrik ist meiner Meinung nach das Highlight der kompletten Reihe. Ein starkes Sequel!
Chucky 3 (1991)
In „Chucky 3“ mordet sich der knuffige Serienkiller durch eine Militärakademie, hinterlässt dabei allerdings keinen bleibenden Eindruck. Klar, irgendwie macht der Film immer noch Spaß, aber im dritten Teil merkt man doch ziemlich deutlich, dass den Machern die Ideen ausgegangen sind. Solide. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger.
Chucky und seine Braut (1998)
Chucky wird von seiner Ex-Freundin Tiffany erneut zum Leben erweckt – und bedankt sich, indem er sie tötet und auch ihre Seele in einen Puppenkörper überträgt. Vom Horror der Vorgänger ist in „Chucky und seine Braut“ nichts mehr zu spüren, hier geht es nur noch um Blut und Spaß. Auch wenn „Chucky und seine Braut“ mehr Komödie als Horror ist, so gilt dieser Film für viele Fans dennoch als bester Teil der Reihe. Ich persönlich mag die „ernsten“ Filme der Reihe zwar lieber, kann aber verstehen, wieso Chucky und Tiffany so beliebt sind – die beiden sind auf ihre schräge Art schon ein ziemliches Traumpaar.
Chuckys Baby (2004)
Aus zwei mach drei: Chucky und Tiffany bekommen ein Baby – was sie jedoch nicht daran hindert, weiter ihrer Lieblingsbeschäftigung nachzugehen. „Chuckys Baby“ ist ein schwieriger Fall: Einerseits hat der Film ein paar witzige (Meta-)Einfälle, andererseits ist das Geschehen nun aber auch endgültig komplett drüber und ziemlich … langweilig. So richtig warmgeworden bin ich mit dem fünften Teil nie – und werde es wohl auch nicht mehr.
Curse of Chucky (2013)
Nachdem Teil 4 und 5 eher Komödien waren, geht es mit „Curse of Chucky“ wieder zurück zu den Ursprüngen der Reihe. Und das gleich doppelt. Nicht nur, dass dieser Film wieder deutlich ernster und unheimlicher daherkommt, er beleuchtet auch die Vergangenheit von Charles Lee Ray, was ich für einen cleveren Schachzug halte. Außerdem wird mit Nica eine verdammt sympathische Heldin eingeführt, die spannenderweise von Fiona Dourif gespielt wird – der Tochter des Chucky-Darstellers Brad Dourif. Für mich der bislang stärkste Film seit Teil 2.
Cult of Chucky (2017)
Seit den Ereignissen in „Curse of Chucky“ sitzt Nica in einer Nervenheilanstalt, doch Chucky hat noch eine Rechnung mit ihr offen. „Cult of Chucky“ ist ein zweischneidiges Schwert, da einerseits nur relativ wenig passiert, der Film andererseits aber viele Fäden aus den Vorgängern aufgreift und miteinander verbindet, was ihn durchaus zu etwas Besonderem macht. Wer die Vorgänger nicht kennt, braucht „Curse of Chucky“ allerdings gar nicht erst anmachen: Ohne Vorkenntnisse steht man hier komplett auf verlorenem Posten.
Revenge (2017)
Jen ist jung, hübsch, und hat eine Affäre mit dem verheirateten Richard. Als sie während eines Ausflugs von Richards Freund Stan vergewaltigt wird, beschließt Richard, das Problem auf seine Art zu lösen, und stößt Jen von einer Klippe in den vermeintlichen Tod. Doch Jen (selbst halbtot und blutüberströmt noch heißer als die Sonne: Matilda Anna Ingrid Lutz) überlebt – und zeigt den Männern, dass sie nicht nur jung und hübsch, sondern auch ausgesprochen tödlich ist. Es gibt viele Rape-and-Revenge-Filme, doch „Revenge“ nimmt definitiv eine Sonderrolle ein. Der Film ist böse, verdammt blutig, auf eine makabere Art humorvoll und dabei gleichzeitig unfassbar stylish. Für mich einer der besten Filme dieses Subgenres!
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