Als Junge (Cameron Crovetti, Nicholas Crovetti) muss er mitansehen, wie seine Mutter und seine kleine Schwester von der Tyrannin Hilda Van Der Koy (Famke Janssen) brutal ermordet werden. Jahre später kehrt er als durchtrainierte Kampfmaschine (Bill Skarsgård) zurück, um sich zu rächen und Hildas Herrschaft ein Ende zu setzen …
Ihr mögt völlig absurde Actionfilme, die absolut keinen Sinn ergeben, sich selbst nicht ernst nehmen und einfach nur Spaß machen? Herzlichen Glückwunsch, dann ist „Boy Kills World“ vermutlich genau euer Film. Im Grunde ist dieses blutige Schlachtfest ein einziges durchgeknalltes Beat ‚em up – und das nicht nur, weil die innere Stimme des taubstummen Helden aus einem ebensolchen stammt. Wie in einem Videospiel prügelt sich der Held durch unzählige unbedeutende Schergen und bekämpft den einen oder anderen Zwischenboss, um sich dann im Finale dem großen Endgegner zu stellen. Bis kurz vor Schluss ist der Film dabei laut, bunt und komplett überzeichnet, wird dann im Finale nach einem erfreulich unvorhersehbaren Twist aber plötzlich erstaunlich ernst und fast schon dramatisch. Der finale Kampf tut dann beim Zusehen tatsächlich weh und ist zudem erfreulich bodenständig inszeniert. Zumindest im Vergleich zum völlig überdrehten Rest des Films. Zugegeben, „Boy Kills World“ erfindet das Rad nicht neu und ist definitiv kein Film für die Ewigkeit. Unterhaltsam ist er aber allemal. Und für solch einen Blödsinn zudem überdurchschnittlich gut besetzt. Oder anders formuliert: Ich bin zufrieden. Sogar sehr zufrieden.
Meine Wertung: 7/10