Ein langer Arbeitstag geht zu Ende. Ich sitze auf der Couch, der Kopf ist leer. Ein Film wäre jetzt schön. Irgendwas Sinnloses, bei dem ich möglichst wenig nachdenken muss. Ich scrolle bei Amazon Prime Video durch die Filme, die bald aus dem Angebot fliegen. Und bleibe bei „xXx: Die Rückkehr des Xander Cage“ hängen. Joa, das sollte passen.

Worum geht’s

Augustus Gibbons (Samuel L. Jackson) ist gerade dabei, Neymar (Neymar) für das xXx-Programm zu rekrutieren (auch wenn dieser glaubt, es ginge um die Avengers), als ein Satellit abstürzt und beide Männer in den Tod reißt. Wie sich herausstellt, war der Absturz kein Unfall, sondern wurde mit der geheimen Waffe „Büchse der Pandora“ absichtlich herbeigeführt. Nur einer kann den Mord an Gibbons aufklären und die Welt vor einer Katastrophe bewahren: Der für tot gehaltene Extremsportler und Ex-Agent Xander Cage (Vin Diesel) …

Meine Meinung

Ich muss gestehen, dass ich kein Fan der „xXx“-Reihe bin. Den ersten Teil finde ich ganz furchtbar, den zweiten gerade noch okay. Dementsprechend war ich mehr als nur gewillt, auch „xXx: Die Rückkehr des Xander Cage“ nicht zu mögen, aber was soll ich sagen: Der Film hat mich verdammt gut unterhalten. Nicht zuletzt, weil er sich zu keiner Zeit auch nur ansatzweise ernst nimmt, sondern fast schon als seine eigene Parodie durchgeht. Hier ist alles so (gewollt) gaga, dass es eine wahre Freude ist. Die Action ist komplett drüber, hat dank Martial-Arts-Legende Donnie Yen aber auch immer wieder ihre bodenständigen Momente. Die durchgeknallten Figuren sind völlig überzogen, dabei aber überraschend sympathisch. Und die Darsteller haben sichtlich Freude daran, an diesem Quatsch mitzuwirken. Im Ergebnis ist „xXx: Die Rückkehr des Xander Cage“ zwar kein spannender, aber ein erfrischend unbeschwerter Gute-Laune-Actionfilm. Wenn diese Richtung (und die Besetzung) beibehalten wird, habe ich gegen einen vierten Teil nichts einzuwenden.

Meine Wertung: 7/10

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