Im Kino gesehen: Umständlich verliebt

von | 14. November 2010 | Filmtagebuch | 2 Kommentare

Hauptplakat(494x700)Ich werde vermutlich nie verstehen, was die Menschen, bevorzugt die Männer, an Jennifer Aniston finden. Okay, lächeln und liebenswerte, wenn auch leicht chaotische Frauen spielen, das kann sie. Aber hat sie noch weitere Fähigkeiten? Falls ja, war davon in den Filmen, die ich kenne, nie etwas zu sehen. “Umständlich verliebt” bildet da keine Ausnahme. Manchmal glaube ich, dass es sich bei Jennifer Aniston um einen Schauspielroboter erster Generation handelt, der so langsam von der zweiten Generation (Projektname “Katherine Heigl”) abgelöst werden soll …

Worum geht’s

Kassie (Jennifer Aniston) hört ihre biologische Uhr ticken. Da ein geeigneter Partner nicht in Sicht ist, weicht Kassie auf Plan B aus. Auf einer Befruchtungsparty möchte sie sich mithilfe des Samenspenders Roland (Patrick Wilson) endlich den Traum von einer Schwangerschaft erfüllen. Kassies bester Freund, der neurotische und heimlich in Kassie verliebte Wally (Jason Bateman), ist davon alles andere als begeistert. Als er völlig betrunken versehentlich Rolands Samenspende verschüttet, gerät Wally in Panik und füllt den Becher mit seinem eigenen Sperma wieder auf …

Szenenbild_01(700x539)Meine Meinung

Hmm, wie mag dieser Film wohl ausgehen? Na, was denkt ihr? Richtig! Genau so! Okay, ihr habt natürlich recht: Dass romantische Komödien vorhersehbar sind, liegt in der Natur der Sache. Dennoch wäre es schön gewesen, wenigstens ein oder zwei Überraschungen auf dem Weg zum Happy End zu erleben. Sieht man mal davon ab, dass das gemeinsame Kind ohne Sex und vor der Bildung des offensichtlichen Traumpaares entsteht, verläuft bei “Umständlich verliebt” alles streng nach Handbuch.

Dass der Film nicht vollends in der Bedeutungslosigkeit versinkt, verdankt er der guten Chemie zwischen Jason Bateman und Filmsohn Thomas Robinson. Während Aniston und Bateman auf der Leinwand als Paar so gar nicht harmonieren und dementsprechend kalt lassen, sorgt das neurotische Vater-Sohn-Gespann durchaus für einige Lacher und die eine oder andere rührende Szene.

Mein Fazit

Durchschnittliche Komödie ohne Überraschungen und Höhepunkte. Oder anders formuliert: Ein typischer Jennifer-Aniston-Film.

Meine Wertung: 6/10

2 Kommentare

  1. So, mein erster guter Vorsatz für das kommende Jahr ist gefasst: ich muss Dich mal besuchen kommen. Nicht nur, dass Du in der Bewertung der Filme fast immer haargenau auf meiner Linie liegst, Du findest auch genau die passenden Worte und zeigst, dass Dir die gleichen Dinge in Filmen miss- und gefallen wie mir. Ich denke, für 2011 sollte ich die schon lange ausstehende Tour nach Kiel mal in Angriff nehmen. 😉

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  2. Das klingt nach einem guten Vorsatz! Den werde ich mir auch fassen! 🙂

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