“Das Jahr 2011 ist schon fast vorbei und jetzt erst kommt der Sven aka CineKie mit seinem Jahresrückblick 2010?” werdet ihr euch vielleicht fragen. Und ich werde antworten: “Ja”.
2010 war kein besonderes Kinojahr. Es war sogar ziemlich belanglos und hatte leider nur wenige Höhepunkte zu bieten. Zum Glück aber auch nur wenige Totalausfälle. Und auch wenn ich es nicht geschafft habe, mir jeden Film anzuschauen, der im CinemaxX Kiel startete, denke ich, dass ich mir mit insgesamt 147 im Kino geschauten Filmen diese Aussage erlauben darf.
Januar
Der Januar gab mit Filmen wie dem blutarmen Remake “Stepfather”, der berechenbaren Liebeskomödie “Haben Sie das von den Morgans gehört?” und dem thematisch interessanten, aber dröge inszenierten “Surrogates – Mein zweites Ich” bereits die Richtung für 2010 vor. Positiv hervor hob sich lediglich der schwer unterhaltsame “Sherlock Holmes”, während der von mir sehnlichst erwartete “Das Kabinett des Dr. Parnassus” vor allem inhaltlich leider enttäuschte.
Februar
Im Februar kam gleich zu Beginn die erste positive Überraschung des Jahres: Das Animationsabenteuer “Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen” fraß sich mit kräftigem Biss in mein Herz und begeistert mich bei jeder Sichtung erneut. Leider liefen im selben Monat auch gleich zwei der schlechtesten Filme 2010: Die unfreiwillig komische Bushido-Biografie “Zeiten ändern dich” und die vollkommen missratene “High School Musical”-Kopie “Rock It!”. Dass beide Filme aus Deutschland kommen, lasse ich einfach mal so stehen …
März
Gleich im März folgte der nächste Höhepunkt, die Tragikomödie “Up In The Air” mit George Clooney. Ein wundervoller Film mit tollen Darstellern. Der Rest des Monats stand mit Filmen wie “Green Zone”, “Alice im Wunderland” und “Auftrag Rache” im Schatten der Durchschnittlichkeit. Bis “Everybody’s Fine” und “The Blind Side – Die große Chance” kamen und den März versöhnlich beendeten. Den ebenfalls im März geschauten “Shutter Island” halte ich übrigens für hoffnungslos überbewertet.
April
Mit dem belanglosen “Der Kautions-Cop” begann der März im Gegensatz zu seinen beiden Vormonaten ohne eine positive Überraschung. Diese folgte erst mehrere Filme später mit “Kick-Ass”, einem der wenigen Filme, die ich gleich am Folgetag ein zweites Mal geschaut habe. Was für eine Mischung aus schwarzem Humor, äußerst brutaler Action und zutreffender Gesellschaftskritik. Herrlich! Der Rest des Monats bewies dann lediglich, dass eine nachträgliche 3D-Konvertierung wie in “Kampf der Titanen” nicht nur nicht förderlich, sondern sogar ärgerlich sein kann.
Mai
Der Mai startete mit dem enttäuschenden “Iron Man 2”. Nicht, dass der Film schlecht wäre, aber im direkten Vergleich zu seinem Vorgänger weist er doch deutliche Längen auf. Und genau so enttäuschend ging es weiter. Der von vielen freudig erwartete “Robin Hood” war noch langatmiger als von mir befürchtet, die Videospielverfilmung “Prince Of Persia” noch seelenloser und das Horror-Remake “A Nightmare On Elm Street” noch ungruseliger. Als wirklich schlecht lässt sich zwar keiner dieser Filme bezeichnen, doch für ein “gut” reicht es definitiv auch nicht. Apropos wirklich schlecht: “Sex And The City 2” habe ich im Mai auch gesehen.
Juni
Im Juni habe ich gerade mal acht Filme im Kino geschaut, die alle nicht der Rede wert sind. Auch wenn ich zugeben muss, dass mir “Street Dance 3D” aufgrund des Humors und der gelungenen 3D-Effekte erstaunlich gut gefallen hat. Auf “Für immer Shrek” hingegen hätte ich gut verzichten können. Es hätte beim ersten Teil bleiben sollen …
Juli
Im Juli nichts Neues: Mit “Eclipse – Biss zum Abendrot” startete der nächste Teil der Vampir-Werwolf-Teenager-Romanze – und auch wenn mir “Eclipse” von allen bisherigen Teilen am besten gefallen hat, würde ein echter Vampir auch bei diesem Film wieder im Sarg rotieren. Was ein Werwolf tun würde, möchte ich lieber gar nicht wissen. Der hoch gelobte Science-Fiction-Film “Moon” enttäuschte mich trotz interessanter Ansätze ebenso wie der angeblich beste Film 2010 “Inception”, der auch gut “Shutter Island 2 – Dreaming” hätte heißen können.
August
Im August kamen wir Männer endlich mal wieder voll auf unsere Kosten: Sylvester Stallone feuerte mit “The Expendables” ein Actionfeuerwerk ab, das sich sehen lassen konnte. Inhaltlich natürlich eine echte Nullnummer, aber welchen Mann interessiert das schon? Mit “Das A-Team” wurde im selben Monat eine meiner Kindheitserinnerungen aufgefrischt und auch wenn der Kinobesuch durchaus unterhaltsam war, so fehlte doch das gewisse Etwas. Im Gegensatz zu “Cats & Dogs – Die Rache der Kitty Kahlohr”, dem so ziemlich alles fehlte …
September
Der September bot mit Filmen wie “Der kleine Nick”, “Duell der Magier”, “Salt” und “Resident Evil: Afterlife” unterhaltsamen Durchschnitt und fiel somit weder positiv noch negativ auf. Lediglich die Liebeskomödie “Verrückt nach dir” mit Drew Barrymore und Justin Long konnte mit ihren gepfefferte Dialogen punkten, während das Drama “Jud Süß – Film ohne Gewissen” mit seinen Geschichtsverfälschungen für einigen Ärger sorgte.
Oktober
Hätte ich meine GoldCard nicht, hätte ich das erstaunlich unterhaltsame Stop-Motion-Werk “Das Sandmännchen – Abenteuer im Traumland” sicher verpasst. Ich liebe positive Überraschungen. Zu denen zählte das Endzeitdrama “The Road” leider nicht. Von allen Seiten in den höchsten Tönen gelobt, musste ich während der Vorstellung mehrmals mit meinen Augenlidern kämpfen. Dafür konnte mich der herrlich überzogene Nerd-Film “Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt” vollends überzeugen, wohlwissend, dass die breite Masse mit diesem Film nichts wird anzufangen wissen. Unterhaltsam, wenn auch zugegeben ziemlich blöd, war bzw. ist auch das blutig-feuchte Remake “Piranha”. Und dann wäre da noch mein persönlicher Lieblingsfilm 2010 “The Social Network” von David Fincher. Ein Film, den man sich nicht nur als Facebook-Mitglieder anschauen sollte und dessen Dialoge mich die gesamte Laufzeit über grinsen ließen.
November
Der November bot dann kurz vor Jahresende noch mal erstaunlich viele Filme für mich. Okay, nicht jeder davon war die eingesetzte Lebenszeit wert, zum Beispiel das absolut grausame Animationsabenteuer “Konferenz der Tiere 3D” (übrigens schon wieder ein deutscher Film). Aber es gab immerhin drei Höhepunkte: Den minimalistischen Entführungsthriller “Buried – Lebend begraben”, die erstaunlich tiefsinnige Teenagerkomödie “Einfach zu haben” und das Horrordrama “Wir sind die Nacht”, einen überraschend gelungenen Beitrag zum Vampirthema aus, man höre und staune, Deutschland!
Dezember
Der Dezember startete mit der wohl unlustigsten Komödie des Jahres, wenn nicht gar aller Zeiten. Und wie sollte es anders sein: Einer Komödie aus Deutschland. “Otto’s Eleven” ist so ziemlich alles. Außer komisch. Immerhin brachte Disney mit “Rapunzel” noch mal einen schönen Märchenfilm in die Kinos, der durchaus auch für die Kleinen geeignet ist. Was bei Disney-Filmen ja auch nicht immer selbstverständlich ist.
Meine TOP 5 2010 (Reihenfolge nach Sichtung)
Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen
Up In The Air
Kick-Ass
The Social Network
Buried – Lebend begraben
Meine FLOP 5 2010 (Reihenfolge nach Sichtung)
Zeiten ändern dich
Rock It!
Sex And The City 2
Konferenz der Tiere 3D
Otto’s Eleven
Komplette Filmliste 2010
Lieber verliebt
Stepfather
Mitternachtszirkus
Das Kabinett des Dr. Parnassus
Wo die wilden Kerle wohnen
Haben Sie das von den Morgans gehört?
Fame
Friendship!
Gamer
Alvin und die Chipmunks 2
Old Dogs – Daddy oder Deal
Surrogates – Mein zweites Ich
Vorstadtkrokodile 2
Sherlock Holmes
Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen
Armored
Zeiten ändern dich
Verdammnis
Wenn Liebe so einfach wäre
Valentinstag
Wolfman
Der Ghostwriter
Rock It!
Invictus – Unbezwungen
In meinem Himmel
Up In The Air
Unsere Ozeane
Shutter Island
Zahnfee auf Bewährung
Green Zone
Alice im Wunderland
Auftrag Rache
Männer, die auf Ziegen starren
Legion
Percy Jackson – Diebe im Olymp
Everybody’s Fine
Remember Me
Drachenzähmen leicht gemacht
The Blind Side – Die große Chance
Der Kautions-Cop
Fall 39
Jerry Cotton
Teufelskicker
Gesetz der Straße
Cop Out
Date Night – Gangster für eine Nacht
Das Bildnis des Dorian Gray
Kick-Ass
Vincent will meer
Kampf der Titanen
Eine zauberhafte Nanny 2
Chloe
Iron Man 2
Mit Dir an meiner Seite
Verrückt nach Steve
Robin Hood
Zu scharf, um wahr zu sein
Tiger-Team
Prince Of Persia
Das Leuchten der Stille
A Nightmare On Elm Street
The Crazies
Plan B für die Liebe
Sex And The City 2
Hier kommt Lola
Street Dance 3D
Vergebung
Splice – Das Genexperiment
When In Rome
Hanni und Nanni
Für immer Shrek
Jungs bleiben Jungs
Predators
Moon
Marmaduke
Eclipse – Biss zum Abendrot
Knight & Day
Inception
Kiss & Kill
Kindsköpfe
Das A-Team
Die Legende von Aang
Cats & Dogs – Die Rache der Kitty Kahlohr
Das letzte Schweigen
The Expendables
Toy Story 3
Freche Mädchen 2
Step Up 3D
Der kleine Nick
Das Leben ist zu lang
Beilight – Biss zum Abendbrot
Duell der Magier
Briefe an Julia
Männertrip
Salt
Verrückt nach dir
Verlobung auf Umwegen
The Town – Stadt ohne Gnade
Groupies bleiben nicht zum Frühstück
Gregs Tagebuch – Von Idioten umzingelt
The American
Resident Evil: Afterlife
Ponyo – Das große Abenteuer am Meer
Jud Süß – Film ohne Gewissen
Dinner für Spinner
Eat Pray Love
Das Sandmännchen
Adele und das Geheimnis des Pharaos
Ich – Einfach unverbesserlich
Der letzte Exorzismus
Max Schmeling
The Social Network
Piranha
The Road
Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt
Die etwas anderen Cops
Die Legende der Wächter
Wie durch ein Wunder
R.E.D.
Takers
Twelve
Goethe!
Wall Street – Geld schläft nicht
Konferenz der Tiere 3D
Wir sind die Nacht
Buried – Lebend begraben
Machete
Du schon wieder
Stichtag
So spielt das Leben
Paranormal Activity 2
Einfach zu haben
Unstoppable – Außer Kontrolle
Umständlich verliebt
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes
The Kids Are All Right
Sammys Abenteuer
Bon Appetit
Jackass 3D
Fair Game
Saw 3D – Vollendung
Otto’s Eleven
22 Bullets
Rapunzel
Megamind
Skyline
The Tourist
Hiermit erkläre ich mein Kinojahr 2010 offiziell für beendet. Am Mittwoch beginnt 2011 …
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