60.000 Dollar hat Kyle Budwell (Jack O’Connell) auf Empfehlung des TV-Moderators und Börsenspezialisten Lee Gates (George Clooney) in die Firma IBIS Global Capital’s investiert – und die komplette Summe verloren. Da Kyle sich mit einem Computerfehler als Erklärung nicht abfinden will, verschafft er sich Zutritt zur Sendung, nimmt Lee vor laufenden Kameras als Geisel und verlangt von ihm und IBIS-CEO Walt Camby (Dominic West) eine Erklärung für den 800-Millionen-Dollar-Kursverlust. Während die Polizei nach einer Möglichkeit sucht, die Geiselnahme zu beenden, findet Regisseurin Patty Fenn (Julia Roberts) Anzeichen dafür, dass es bei dem spektakulären Kursrutsch tatsächlich nicht mit rechten Dingen zuging …
Spannend. Kurzweilig. Und bitterböse. Kaum hat der Film begonnen, befinden wir uns auch schon mitten im Geschehen. Regisseurin Jodie Foster hält sich nicht lange mit einer Vorgeschichte oder einer Einführung der Figuren auf, sondern drückt bereits nach wenigen Minuten mit voller Kraft aufs Gaspedal. Ein Nachteil ist dies freilich nicht, denn dank gut aufgelegter Darsteller entfalten sich Geschichte und Charaktere praktisch nebenbei, während die flott inszenierte Rahmenhandlung nicht nur Thrillerfans unterhält, sondern auch einige Seitenhiebe auf den Kapitalismus und unser Medienverhalten bereithält.
Zugegeben, besonders originell oder anspruchsvoll ist „Money Monster“ nicht. Doch bei dem Tempo, das der in Echtzeit ablaufende Films an den Tag legt, bleibt ohnehin keine Zeit, sich großartig Gedanken zu machen. „Money Monster“ will unterhalten. Und das tut er!
In diesem Sinne: Shut up and give them your money!
Meine Wertung: 8/10
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