Max (Jason Bateman) und Annie (Rachel McAdams) lieben Spieleabende mit ihren Freunden. Als Max‘ Bruder Brooks (Kyle Chandler) überraschend zu Besuch kommt, lädt er die gesamte Gruppe zu einem ganz besonderen Krimi-Erlebnis ein, bei dem einer der Anwesenden im Laufe des Abends entführt wird, während die restlichen Teilnehmer ihn anhand diverser Hinweise finden müssen. Als zwei vermummte Personen ins Haus eindringen und Brooks gewaltsam entführen, gehen seine Gäste davon aus, dass dies Teil des Spiels ist, und beginnen mit den Ermittlungen – nicht ahnend, dass sie gerade Zeuge einer echten Entführung geworden sind …

Was. Für. Ein. Spaß. Zugegeben, ich habe nicht wirklich viel erwartet, aber selbst wenn, wäre ich vermutlich positiv überrascht gewesen. „Game Night“ ist weit mehr als eine alberne Komödie und punktet mit sympathisch schrägen Figuren, trockenen Dialogen, überzogener Situationskomik, grandiosen Running Gags, tiefschwarzem Humor und, jetzt kommt’s, einer erstaunlich intelligenten und tatsächlich überraschenden, wenn auch natürlich absolut absurden Geschichte. Von der Besetzung begeistern insbesondere Jason Bateman und Rachel McAdams als von Gesellschaftsspielen besessenes Paar, wobei der heimliche Star des Film Jesse Plemons ist: Wie er den unfreiwilligen Außenseiter Gary spielt, der seit seiner Scheidung nicht mehr zu den geliebten Spieleabenden eingeladen wird, ist einfach unfassbar witzig und zugleich ziemlich tragisch. Dass speziell diese Figur nicht als bloßer Gag-Lieferant dient, rechne ich den Machern hoch an! Generell ist hier fast nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint – ein größeres Kompliment kann man einer vermeintlich simplen Komödie wie „Game Night“ eigentlich nicht machen.

Meine Wertung: 8/10

„Game Night“ kann derzeit bei Netflix geschaut werden.

Wie immer verlinke ich auch hier den Trailer, kann aber nur davon abraten ihn zu schauen. Lasst euch lieber komplett überraschen – ihr werdet es nicht bereuen. Versprochen!

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