Was ich im Kino vor dem Hauptfilm sehen möchte. Und was nicht.

von | 19. April 2014 | Allgemeines und Einzelnes | 7 Kommentare

Bevor ich mich gleich an meine zweite Review setze, muss ich noch eine Kleinigkeit loswerden:

Zwischen dem Öffnen des Vorhangs und dem Beginn des Hauptfilms gilt es bekanntlich, im Kino noch das Vorprogramm zu überstehen. Werbung lasse ich mir dabei als Finanzierungsunterstützung für die Kinobetreiber gerne gefallen. Auf die darauf meist folgenden Trailer freue ich mich sogar (auch wenn diese oft bereits zu viel verraten). Und Kurzfilme, zum Beispiel vor einem Pixar-Film, sind nicht selten das I-Tüpfelchen eines Kinobesuchs.

Was ich allerdings ganz ehrlich NIEMALS (noch mal in fett: NIEMALS) vor einem Hauptfilm sehen möchte, sind die kompletten ersten fünf Minuten eines kommenden Kinofilms!

Ich möchte nicht den Anfang eines Filmes schauen, wenn ich weiß, dass ich den Film dann nicht zu Ende schauen kann. Und erst recht möchte ich den Anfang eines Filmes nicht mehrmals schauen, wenn ich weiß, dass ich den Film dann nicht zu Ende schauen kann.

Wie ich darauf komme? Seit kurzem werden im CinemaxX im Rahmen des Vorprogramms die ersten fünf Minuten des im Juli startenden „Drachenzähmen leicht gemacht 2“ gezeigt.

Ja, ich weiß, dass es Menschen gibt, die so was toll finden. Es gibt sogar Menschen, die sich freiwillig die ersten 15 Minuten eines Films anschauen, sofern das Studio diese im Internet veröffentlicht. Doch ich möchte das nicht. Und deswegen schaue ich mir so was im Internet auch nicht an.

Mal ehrlich: Sind Trailer als Appetitanreger nicht mehr gut genug? Muss es jetzt schon der komplette Filmbeginn sein? Und wie lange werden diese fünf Minuten eigentlich gezeigt? Bis zum Filmstart? Muss ich mir jetzt zwei Monate lang vor jedem Film die ersten fünf Minuten von „Drachenzähmen leicht gemacht 2“ anschauen, so dass ich später mitreden kann, wenn der Film dann regulär startet?

Wie seht ihr das? Gehört ihr zu den Menschen, die sich im Internet die ersten Minuten eines Films anschauen und es toll finden, dass so was nun auch im Kino Einzug hält? Oder sind euch eventuell sogar schon Trailer zu viel, weil ihr lieber völlig unvoreingenommen ins Kino geht?

Eure Meinung zu diesem Thema würde mich wirklich interessieren! Nein, sie würde nicht nur, sie interessiert mich wirklich!

7 Kommentare

  1. Ich glaub ich hatte diese „5-Minuten-Ausschnitte“ (oder auch mehr) bisher zweimal, einmal war’s ein „Fast and the Furious“-Teil. Ich brauch das auch nicht, find’s überflüssig und bin der ansicht, dass kurze Trailer wirklich genügen. Leiderverraten diese mir oft auch schon viel zu viel, manche kommen einer kompletten Inhaltsangabe gleich oder nehmen z.B. bei Komödien alle guten Gags vorweg. Das ist ärgerlich, ich mag Trailer die den Film wirklich nur ein wenig anteasern und bei denen ich NICHT schon ganz genau vorweggenommen bekomme, was mich erwartet.

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    • Stimmt, Trailer sollten neugierig auf den Film machen – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ganz hervorragend finde ich zum Beispiel den aktuellen „Godzilla“-Trailer – der verrät nichts, ist aber zutiefst atmosphärisch. So müssen Trailer sein!

  2. Die ersten 5 Minuten eines Films? Halte ich auch für eine blöde Idee. Was mich auch nervt, ist die neue Angewohnheit der Kinobetreiber vor einem Film den Trailer zum Film zu zeigen – manchmal sogar mehrmals. WTF?

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    • Dass vor dem Film der Trailer zum Film läuft, habe ich bislang nur in Sneaks, aber noch nicht in regulären Vorstellungen erlebt. Würde ich aber auch blöd finden, weil Trailer, wie oben erwähnt, oft schon zu viel verraten.

      Wenn der Trailer mehrere Monate zurück liegt, ist das meist kein großes Problem. Unmittelbar vor dem Film schon …

  3. Dito.
    Ich hasse es den Anfang eines kommenden Films sehen zu müssen. Wir hatten Captain Amerika 2 in der UCI Sneak und ich war entsetzt. Ich gucke grundsätzlich auch nicht diese „ersten 15 Minuten Sachen“. Was soll das auch? Entweder ganz oder gar nicht. Dazu muss ich sagen, dass ich auch Trailern gegenüber skeptisch bin, weil mir in den letzten Jahren zu viel gespoilert wird, da stehe ich gar nicht drauf und im Kino hat man gar keine große Wahl hat, von wegen rausgehen und muss das ansehen.

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  4. Interessantes Thema!

    Mir persönlich geht schon ständige Werbung ziemlich auf den Zeiger. Und Trailer nehmen meist leider zu viel vorweg, richtig. Der einzige Spaß, den ich mir dann mit meiner besseren Hälfte mache ist „Trailer-Raten“. Wer zuerst den richtigen Titel nennt, gewinnt. Sinnlos, aber spaßig.

    Die „Jetzt schon die ersten XX Minuten sehen“-Geschichten kann ich aus Verleihersicht völlig nachvollziehen, da man anstelle des Trailers ein „neues“ Mittel hat, um die Zuschauer neugierig zu machen. Aus Zuschauersicht halte ich allerdings auch nichts davon und hatte bisher auch noch nicht dieses „Vergnügen“.

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    • Ja, die Werbung kann schon nerven. Insbesondere dann, wenn man oft ins Kino geht und die Werbung bereits in- und auswendig kennt.

      Andererseits: Ohne Werbung wären die Ticketpreise garantiert noch höher als ohnehin schon. Und das möchte vermutlich auch niemand. 😉

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