Obwohl es Ethan Hunt (Tom Cruise) und seinem Team gelungen ist, Solomon Lane (Sean Harris) festzunehmen, ist dessen Syndikat weiterhin aktiv und steht kurz davor, auf dem Schwarzmarkt waffenfähiges Plutonium zu erwerben. Da es dem IMF-Team nicht gelingt, das Plutonium sicherzustellen, bekommt es von der CIA den Agenten August Walker (Henry Cavill) zur Seite gestellt. Schnell stellt sich heraus, dass es einen Verräter in den eigenen Reihen geben muss …
Schon lange hat mich kein Film mehr so ratlos zurückgelassen. Die 2 1/2 Stunden vergingen zwar recht flott und auch die Action bereitete mir aufgrund ihres (größtenteils) bodenständigen Ansatzes durchaus Spaß, doch wird mir von dem Film vermutlich nichts in Erinnerung bleiben. Bislang hatte jeder Teil der „Mission: Impossible“-Reihe mindestens eine Szene, die mich im Kino freudig grinsen ließ und von der ich sagen würde, dass sich das Kinoticket alleine dafür gelohnt hat. „Mission: Impossible – Fallout“ hingegen ließ mich völlig kalt und bietet letztlich nur Variationen dessen, was wir schon mal gesehen haben. Außerdem ist das Finale so dermaßen drüber, dass es trotz Selbstironie bei mir irgendwie nicht so recht zünden wollte.
Obwohl sich das jetzt alles ziemlich negativ liest, ist der Film durchaus unterhaltsam und für Fans der Vorgänger auf jeden Fall sehenswert. Tom Cruise rennt wie ein junger Gott, die Chemie im Team stimmt und inhaltlich wird eine schöne Brücke zum dritten Teil (meinem persönlichen Favoriten) geschlagen. Ich befürchte jedoch, dass die Reihe ihren Zenit langsam überschritten hat …
Meine Wertung: 6/10
P.S.: Mir fällt gerade doch noch etwas ein, was mir in Erinnerung bleiben wird: der übermäßige Einsatz der Lens Flares, die selbst mich dieses Mal gestört haben. Das war definitiv zu viel des Guten.
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Bislang hatte jeder Teil der „Mission: Impossible“-Reihe mindestens eine Szene, die mich im Kino freudig grinsen ließ und von der ich sagen würde, dass sich das Kinoticket alleine dafür gelohnt hat
Wundert mich, da die Filme ja im Grunde nichts sind, außer eine von loser Handlung zusammengehaltene Reihe von Stunts. Habe etwas von einem HALO-Jump, einer Verfolgungsjagd, einem Bad-Kampf gelesen, die alle beeindruckend sein sollen.
Bisher mit die niedrigste Wertung, die ich gesehen habe. Die Kritik an den Lens Flares schreckt mich ab. Mag Lens Flares überhaupt nicht und fand die schon bei J.J. Abrams 3. Teil viel zu viel.
Die von dir genannten Szenen sind in der Tat nett anzuschauen, haben mich aber nicht beeindruckt. Die Verfolgungsjagd in „Rogue Nation“ fand ich zum Beispiel deutlich gelungener. Und der Kampf in der Toilette ist zwar ordentlich ruppig, aber auch nichts, was ich nicht schon in anderen Genrefilmen gesehen hätte.
Wenn dir die Lens Flares im dritten Teil schon auf die Nerven gingen, „freu“ dich schon mal auf „Fallout“. Mir gingen die hier schon nach den ersten Minuten auf die Nerven, weil sie auch fast immer mitten durch die Gesichter gehen. Meinem Kumpel hingegen sind die nicht mal aufgefallen …
So, gesehen und hinsichtlich der Action stimme ich zu. Da ließ der Trailer ein Fest sondergleichen erhoffen und dann hat mich eigentlich gar kein Set-Piece so richtig abgeholt. Am ehesten noch die Flucht vor der Polizei in Paris, aber wo die Action in den ersten 90 Minuten irgendwie halbgar wirkte, uferte die Helikopter-Szene dann extrem aus. In der Summe kann man das gucken, aber an die beiden Vorgänger oder Teil 1 kam das in meinem Fall dann doch nicht heran.
Die Lens Flares störten mich dabei gar nicht einmal so, ich habe sie auch nur zu Beginn bewusst wahrgenommen, primär in der Berlin-Sequenz, aber da sind die Figuren eben auch alle vor Scheinwerfern gestanden. Da bin ich von J.J. Abrams aus Star Trek, Super 8 und Co. weitaus Schlimmeres gewohnt.
Dann sind wir ja größtenteils einer Meinung. 🙂
Ja, die Szenen in Berlin waren extrem, aber auch später sind mir die Lens Flares immer wieder negativ aufgefallen. Aber vielleicht war ich da auch schon übersensibilisiert … 😀