Diablo IV: mein Fazit zum Update „Frische Beute“

von | 3. Juni 2024 | Videospiele | 0 Kommentare

Es ist geschafft: Ich habe meinen Charakter (um genau zu sein sogar gleich zwei: eine Jägerin und einen Druiden) auf Level 100 gebracht, die jeweils genutzten Glyphen aufs Maximum gelevelt und die Saisonreise komplett abgeschlossen. Daher maße ich mir nun einfach mal an, ein kurzes Fazit zum aktuellen Stand von „Diablo IV“ in die Welt zu blasen.

Bevor ich damit loslege, solltet ihr allerdings etwas wissen: Ich bin weder ein besonders guter, noch ein besonders geduldiger Spieler. Aus diesem Grund verbindet mich mit „Diablo IV“ eine Art Hassliebe. Die Kampagne, die Quests, die Grafik und das Spielgefühl habe ich von Anfang an geliebt, doch spätestens ab Level 70 war die Luft bei mir raus. Die zahlreichen Wiederholungen, der unfassbar zähe Levelfortschritt und die für mich unbesiegbaren Bosse waren so gar nicht meins, was dazu führte, dass ich zwar jede Saison gespielt, insgesamt aber nur einen einzigen Charakter auf Level 100 gebracht habe. Die letzten 10 Stufen waren dabei so eine Qual, dass ich mir schwor, dies nie wieder zu tun. Dann kam Season 4.

Die aktuelle Season ist gerade mal knapp drei Wochen alt, und ich habe nicht nur zwei neue Season-Charaktere auf 100 gebracht und die Saisonreise beendet, sondern endlich auch meinen Hauptcharakter auf dem Ewigen Reich von 75 auf 100 gelevelt. Zum einen, weil das Leveln nun deutlich schneller (eventuell sogar schon zu schnell) geht, und zum anderen, weil das Sammeln neuer Gegenstände durch die Überarbeitung der Affixe und Aspekte endlich sinnvoll ist und vor allem Spaß macht. Insbesondere dass die Aspekte nicht mehr manuell extrahiert und mühsam selbst verwaltet werden müssen, sondern direkt im Kodex gespeichert werden, ist ein absoluter Gamechanger.

Von der Überarbeitung des Crafting-Systems bin ich hingegen nicht ganz so begeistert. Ich liebe die Möglichkeiten, die die Härtung und die Vollendung bieten, aber wer auch immer die Idee hatte, bei der Härtung von Gegenständen ein Limit bei den Versuchen einzuführen, muss ein Sadist sein. Wie viele hervorragende Gegenstände ich mir dadurch schon zerschossen habe – es ist einfach nur frustrierend. Nichtsdestoweniger ist auch hier ein Schritt in die richtige Richtung erkennbar. Und da ich nicht der Einzige bin, der sich hierzu frustriert äußert, gehe ich davon aus, dass Blizzard das System in einem der kommenden Updates noch verbessern wird.

Durch das schnelle Leveln und den Spaß am Sammeln konnte ich mir in kürzester Zeit (na gut, es waren rund 50 Stunden) eine (für meine Verhältnisse) extrem starke Jägerin basteln, mit der ich nicht nur Bosse, sondern sogar die gequälten Versionen der Bosse legen kann – und das in (für meine Verhältnisse) beeindruckend kurzer Zeit:

Vor zwei Wochen hätte ich davon nicht mal zu träumen gewagt …

Mein Fazit: „Diablo IV“ ist endlich dort angekommen, wo es bereits zum Start hätte sein sollen. Ja, das Crafting-System ist noch nicht ausgereift, und ja, noch immer besteht das Endgame aus relativ stupiden Wiederholungen. Aber durch die neuen Gegenstände, Affixe und die Überarbeitung der Aspekte macht das Grinden nun endlich richtig Spaß – zumindest mir. Jetzt hoffe ich nur, dass Blizzard diese positive Entwicklung fortsetzen kann.

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