Vielen Dank für die zerstörte Atmosphäre, liebes CinemaxX Kiel!

von | 15. Januar 2014 | Allgemeines und Einzelnes | 9 Kommentare

Meine Fresse, bin ich sauer. Um ehrlich zu sein, kann ich mich nicht daran erinnern, jemals mit einem solch dicken Hals aus dem Kino gekommen zu sein …

Erinnert ihr euch noch an meinen kurzen Beitrag, in dem ich schrieb, wieso ich „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ noch nicht im Kino gesehen hatte? Heute war er nun da, jener Tag, an dem der Film in der von mir gewünschten Fassung laufen sollte. In 3D. Als HFR-Version. Und ohne Pause.

Um ganz sicher zu gehen, dass der Film auch wirklich gemäß Programm ohne Pause laufen würde, fragte ich beim Ticketkauf noch mal nach. Und bekam die Bestätigung: Ja, der Film würde ohne Unterbrechung gezeigt werden!

Und so saß ich dann im Kino. Schaute den Film. Und dann, mitten, und ich meine wirklich mitten in einem Dialog …

Da warte ich wochenlang mit dem Kinobesuch, um den Film ohne Pause sehen zu können. Frage vorher zur Sicherheit noch mal beim Personal nach. Und werde dann doch mit diesem schon beinahe zynischen Text (Spaß? Wobei? Beim Warten darauf, dass der Film endlich weitergeht?) aus dem Film gerissen?

Auch wenn ich mich wiederhole: Meine Fresse, bin ich sauer!

Wenn ich mich offensichtlich weder auf das veröffentlichte Programm, noch auf die Aussagen des Personals vor Ort verlassen darf, kann die Konsequenz für mich nur lauten, Filme mit Überlänge künftig nicht mehr im CinemaxX zu schauen.

Wirklich schade. So vergrault das CinemaxX selbst ansonsten treue Gäste wie mich…

Update

Ich habe heute eine Mail vom CinemaxX Kiel erhalten, in der sich die Theaterleitung für die Pause entschuldigt hat. Die von mir besuchte Vorstellung sollte in der Tat ohne Unterbrechung laufen, war aber leider fehlerhaft programmiert. Eine böse Absicht stand also nicht dahinter, sondern lediglich ein menschlicher Fehler.

Mir wurde versprochen, verstärkt auf die Programmierung zu achten, um solche Fehler künftig zu vermeiden. Und da ich den Film noch ein zweites Mal sehen möchte, dieses Mal mit meiner Freundin, darf sie sich als Wiedergutmachung über eine Freikarte für „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ freuen.

Ich bin vorerst wieder versöhnlich gestimmt und zuversichtlich, dass mein nächster Versuch, den Film ohne Pause zu sehen, nicht im Frust endet … 😉

9 Kommentare

  1. Wow, das ist wirklich übel. Hab beim Lesen richtig gemerkt, wie die Empörung in mir wuchs. Schön, wenn man so mit den Kinobesuchern umspringt. Der launige Text auf dem Pause-Schild ist in dem Zusammenhang wirklich an Zynismus kaum zu überbieten.

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    • Wobei ich durchaus glaube, dass es sich dabei um ein Versehen handelt und schlicht vergessen wurde, dass es sich bei dieser Vorstellung um eine der wenigen ohne Pause handelt.

      Das macht es aber auch nicht wirklich besser …

  2. Ich hätte ja wahrscheinlich den Platzanweiser am Hals gepackt und die 15 Minuten lang seinen Schädel gegen die Tür gebollert. So hätte ich zumindest ein bisschen Spaß gehabt…

    Hätte an deiner Stelle ja kackfrech gefragt, ob die Herren und Damen Personal sich der Tatsache bewusst sind, dass falsche Werbeaussagen wie die, dass der Film ohne Werbung laufen würde, zur Minderung des Eintrittspreises führen dürften…

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    • Das Problem ist, dass ich als GoldCard-Inhaber keinen Eintrittspreis zahle. Und eine Minderung des Karten-Jahrespreises würde selbst ich als übertrieben einstufen … 😉

  3. Ich fühle und leider mit dir mit!

    Pausen im Kinofilmen sind einfach nur ätzend. Im Multiplex in meiner Nähe machen die seit kurzem schon ab einer Laufzeit von 140 Minuten eine Pause von bis zu 15 Minuten. Kotzig.

    Vor allem immer wieder ein „Highlight“: 1/4 des Saals steht noch Schlange am WC oder an der Snacktheke und der Film geht wieder los.

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    • Ist bei uns auch so: Ab einer Laufzeit von 140 Minuten musst du mit einer Pause rechnen. Glücklicherweise wird diese normalerweise in dem Programm erwähnt, so dass sich solche Vorstellungen grundsätzlich vermeiden lassen.

      Das von dir genannte „Highlight“ kenne ich nur zu gut. Als wäre es nicht schon nervig genug, dass es gefühlt immer mehr Zuschauer gibt, die erst fünf Minuten nach Filmbeginn den Saal betreten, muss man die Unruhe in der Pause noch mal erleben. Es ist zum heulen.

  4. Das ist ja wirklich übel. Aber man kann doch erkennen was die Kinos und die Betreibergesellschaften von den Kunden/Besuchern halten – NICHTS.
    Die Eintrittspreise sind, wenigstens in München, extrem teuer, unverschämte Bindungsprigramme oder extreme Reservierungsgebühren, für arbeitende Menschen (ja die soll es noch geben) unsinnige Filmbeginnzeiten, teilweise unprofissionelles Personal (vermutlich auch nicht sonderlich gut bezahlt), teilweise Kinosäle die alles andere als einladend sind (hier müssen wir uns aber auch selbst an die Nase fassen, man muss ich nach dem Film nur mal den Saal anschauen – wir sind Schweine oder schlimmer). Es wir uns gefühlt von Jahr zu Jahr schwerer gemacht Filme im Kino zu sehen.
    Gibt es hier einen Ausweg oder ein Lösung? Kleinere Kinoperlen mit möglicherweise cineastisch hochwertigen Filmen – die ich entweder nicht verstehe oder einfach nicht mein Fall sind? Dem Kinogenuß abschwören und sich ein Heimkino schaffen?
    Ein Blick über die Landesgrenzen zeigt, es geht auch anders. In London wurde ich z. B. noch nie so schlecht behandelt. Was meint Ihr? 🙂

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    • Prinzipiell kann ich mich über das CinemaxX Kiel als „Gastgeber“ nicht beschweren. Die Mitarbeiter sind stets freundlich, die Säle durchaus in Ordnung und seit die Filme digital gezeigt werden, stimmen meistens auch Bild- und Tonqualität.

      Das Publikum ist schon eher ein Störfaktor, aber daran könnte das CinemaxX nur etwas ändern, indem in jeder Vorstellung ein Mitarbeiter steht/sitzt, der ggf. eingreift. Und ich weiß nicht, ob ich das wirklich wollen würde.

      Bezüglich des Nervfaktors ist das Heimkino für mich inzwischen durchaus eine Alternative. Zumindest bei ruhigen Filmen. Aber einen Kinobesuch ersetzt dies nicht.

  5. Das ist ja echt nervig. Das Cinemaxx geht mit seinen Kunden in der Regel eh nicht toll um…

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